Fussball

Nach Super-League-Ärger schießt Klopp gegen die UEFA

Die Super-League-Pläne sind vom Tisch. Nun knöpfte sich Liverpool-Coach Jürgen Klopp allerdings die UEFA vor, teilte kräftig aus. 

Heute Redaktion
Teilen
Jürgen Klopp
Jürgen Klopp
Imago Images

Liverpool war eines der zwölf Gründungsmitglieder der milliardenschweren Elite-Fußballliga. Nach heftigen Fan-Protesten stiegen die "Reds" allerdings zwei Tage später wieder aus. Besitzer John W. Henry hatte sich daraufhin öffentlich bei den Fans, den Spielern und Coach Klopp entschuldigt. 

Der deutsche Trainer erklärte nun, es sei "absolut großartig", dass die Super League nun beerdigt wurde. Die derweil umgesetzte Champions-League-Reform, die ab 2024/25 gilt, stößt dem Deutschen aber mindestens genauso sauer auf. 

"Was ist der Grund dafür? Geld"

"Die UEFA hat uns nicht gefragt, die Erfinder der Super League haben uns nicht gefragt. Niemand hat uns gefragt", erklärte Klopp. "Es heißt immer nur, wir sollen mehr Spiele machen. Wir müssen einfach nur liefern. Und was ist der Grund dafür? Geld", polterte der deutsche Erfolgstrainer. 

"Wir wollen alle die Super League wegbekommen, aber im gleichen Moment ist dann plötzlich die neue Champions League da. Wer sagt mir jetzt, dass es da nicht ums Geld geht? Das ist doch ein Witz", so der Liverpool-Coach weiter. 

Während die Super League für Schlagzeilen gesorgt hatte, wurde das neue "Königsklassen"-Format am Montag beschlossen. 36 Vereine werden künftig in einer Liga gereiht sein, allerdings nur gegen zehn Teams spielen. Die Top-Acht der Tabelle steigen dann auf, die Ränge neun bis 24 bestreiten K.o.-Duelle, die über das Weiterkommen entscheiden. So wird es insgesamt 100 Spiele mehr geben. Damit auch höhere TV-Erlöse für den europäischen Fußballverband.