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Nach Traumstart! Thiem verliert Krimi gegen Tsitsipas

Ein starker erster Durchgang reichte nicht. Dominic Thiem schied in der zweiten Runde des Madrid-Masters gegen Stefanos Tsitsipas in drei Sätzen aus. 

Heute Redaktion
Dominic Thiem im Duell mit Stefanos Tsitsipas.
Dominic Thiem im Duell mit Stefanos Tsitsipas.
Reuters

Österreichs Nummer eins dominierte den ersten Durchgang, nach packenden 2:20 Stunden setzte es aber eine 6:3, 1:6, 6:7 (5)-Pleite gegen den an Nummer vier gesetzten 24-Jährigen. Thiem, aktuell die Nummer 93 der Welt, machte zwar einen weiteren Schritt in die richtige Richtung, die Weltspitze ist jedoch noch ein Stück entfernt, wie vor allem der zweite Durchgang aufzeigte, dafür sahen die Fans bei Thiem wieder Kampfkraft und starken Willen. Im Jahr 2023 hält der Lichtenwörther nun bei sieben Siegen und 13 Pleiten. 

In der dritten Runde geht es für den Weltranglisten-Fünften nun gegen den an Nummer 25 gesetzten Argentinier Sebastian Baez.

Starker erster Satz

Im ersten Durchgang trumpfte Österreichs Tennis-Star groß auf, brachte den Griechen mit variantenreichem Spiel ins Grübeln. Und spielte sich bereits im zweiten Aufschlagspiel des Weltranglisten-Fünften zwei Breakmöglichkeiten heraus, verwertete gleich die erste zum 3:1. Der 24-Jährige kämpfte um das sofortige Re-Break, doch Thiem wehrte alle drei Möglichkeiten zum Serviceverlust ab, wackelte bei eigenem Aufschlag nicht mehr. Und servierte mit einem Ass aus – 6:3 in nur 38 Minuten. 

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    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
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    gepa-pictures.com

    Mit der Satzführung im Rücken schlichen sich bei Österreichs Nummer eins aber zunehmend Fehler ein. Thiem fehlte zu Beginn des zweiten Durchgangs die Genauigkeit in den Schlägen. Das nützte der plötzlich wiedererstarkte Grieche eiskalt aus, verwertete seinen zweiten Breakball zum 2:0 und kontrollierte das Match von der Grundlinie. Thiem wehrte bei 1:4 mit einem Service-Winner und der Hilfe der Netzkante zwei weitere Breakmöglichkeiten ab. Die dritte saß dann aber, weil Österreichs Nummer eins eine Vorhand inside-out nicht ins Feld brachte. Tsitsipas servierte bärenstark, machte den Satz mit einem Service-Winner mit 6:1 zu. 

    Umkämpfter dritter Satz

    Den dritten Durchgang dominierte Tsitsipas mit starken ersten Aufschlägen. Thiem vermied in einem zerfahrenen Satz den Serviceverlust im zweiten Aufschlagspiel, hielt lange dagegen. Beim Stand von 5:5 flatterten dann die Nerven, wackelte Thiems Vorhand, musste der Niederösterreicher mit risikoreichen Schlägen fünf Breakchancen abwehren. 

    So wurde das Spiel im Tie-Break entschieden, in dem der so stark aufschlagende Grieche plötzlich seinen ersten Doppelfehler servierte, Thiem mit Mini-Break 3:1 in Front lag. Doch eine starke Tsitsipas-Rückhand vollierte Thiem ins Netz, der Weltranglisten-Fünfte zog auf 5:3 davon, und gewann das Tie-Break nach einer Thiem-Vorhand ins Netz – 7:5. 

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