Niederösterreich

Nach Treppensturz wurde Sohn im Spital weggeschickt

Ein Teenie verletzte sich bei einem Treppensturz schwer. Weil es schon spät war, wurde er vom Spital Melk nicht behandelt. Die Hintergründe.

Heute Redaktion
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Spital schickte schwer Verletzten weiter.
Spital schickte schwer Verletzten weiter.
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Empörung bei einer Mutter aus dem Raum Melk: Ihr Sohn war in der Nacht auf Sonntag über eine Treppe gestürzt. Der unter starken Schmerzen leidende 19-Jährige wurde von der Mutter ins Spital Melk gebracht.

Ins Spital Amstetten verwiesen

Dort soll er aber nur angemotzt worden sein. „Er wurde gefragt, was er um diese Zeit hier verloren hätte und er solle besser aufpassen“, schreibt seine Mutter verärgert auf Facebook. Der Patient wurde schließlich ans Spital Amstetten weiterverwiesen.

"Klinikum kann nicht 24-Stunden besetzt sein"

Auf Nachfrage bei der Landeskliniken Holding heißt es: „Das Klinkum in Melk kann nicht 24-Stunden besetzt sein. Die Unfall-Ambulanzzeiten sind von 8 bis 16 Uhr.“

Mutter beschwert sich über Spital nach Abweisung des Sohnes.
Mutter beschwert sich über Spital nach Abweisung des Sohnes.
Screenshot/Fb

Direktor versprach besseren Umgangston

Übrigens: Weitere Patienten beschwerten sich über den mutmaßlich nicht so feinen Ton gegenüber Patienten und, dass es besser wäre, bei Verletzungen ab 16 Uhr gleich nach St. Pölten oder Amstetten zu fahren. Die besorgte Mutter hatte auch ein Gespräch mit dem Direktor der Landesklinik Holding. „Er versprach mir, dass der Umgangston in Melk ein besserer werden würde.“