Verlustzone

Nach Umsatzminus – AT&S baut 1.000 Stellen ab

Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S hat 2023/24 weniger Umsatz erwirtschaftet. Nun wird beim Personal gespart – auch in der Steiermark.

Newsdesk Heute
Nach Umsatzminus – AT&S baut 1.000 Stellen ab
Der Unternehmenssitz von AT&S in Leoben. (Archivbild)
REUTERS

37 Millionen Euro Verlust verzeichnet der Leiterplattenhersteller AT&S im Geschäftsjahr 2023/24. Das liege laut eigener Angabe an der Marktsituation für mobile Endgeräte und Industrieanwendungen.

Laut AT&S-Vorstand Andreas Gerstenmayer habe sich da Konsumverhalten nach der Corona-Zeit "komplett gedreht". Es werde demnach mehr gereist, das Geld anders ausgegeben und eben "nicht mehr soviel in Equipment investiert".

Steiermark: 250 Arbeitsplätze gefährdet

Um die Kosten zu senken, sollen bei bestehenden Standorten bis zu 1.000 Stellen abgebaut werden. Bei jenen in der Steiermark sind 200 bis 250 Mitarbeiter betroffen, wie in einer Pressekonferenz am Dienstag verkündet wurde. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat AT&S seine Belegschaft inklusive Leihpersonal um ein Zehntel auf rund 13.830 reduziert – die meisten Betroffenen waren in China.

Ohne Stellenabbau kommt "Volt", das neu errichtete Werk für die Produktion von Mikrochips in Leoben davon. Hier suche man hingegen noch immer nach hoch qualifizierten Fachkräften.

500 Millionen Investment

Dieses Jahr plant das Unternehmen rund eine halbe Milliarde Euro in die neuen Werke in Kulim, das im Jänner in Malaysia eröffnet wurde, und Leoben zu investieren. 2026/2027 will AT&S mit künstlicher Intelligenz wachsen – man liefere dafür die entsprechende Technologie.

Trotzdem hat man die Prognose für dieses Geschäftsjahr nach unten geschraubt: Statt 3,5 Milliarden Euro, erwartet man nun 3,1 Milliarden Euro Jahresumsatz. Für das nächste Geschäftsjahr glaubt Geschäftsführer Gerstenmayer an einen "Wachstumskurs".

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    Screenshot ORF

    Auf den Punkt gebracht

    • Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S verzeichnete im Geschäftsjahr 2023/24 einen Verlust von 37 Millionen Euro aufgrund der Marktsituation für mobile Endgeräte und Industrieanwendungen
    • Um Kosten zu senken, plant das Unternehmen den Abbau von bis zu 1.000 Stellen, wovon 200 bis 250 Mitarbeiter in der Steiermark betroffen sind
    • Trotz eines geplanten Investments von rund einer halben Milliarde Euro in neue Werke in Malaysia und Leoben hat das Unternehmen seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr von 3,5 Milliarden Euro auf 3,1 Milliarden Euro gesenkt
    red
    Akt.