Niederösterreich

Nach Wolfsriss - Behörde erlaubt Schreckschüsse

Wölfe sorgten schon öfters für Aufregung im Waldviertel. Nach erneuten Rissen hat nun die Behörde Maßnahmen erlassen, weil die Tiere zu Nahe kommen.

Tanja Horaczek
Wolf
Wolf
Hutter Philipp

Wie berichtet sind in Langschlag (Zwettl) im Waldviertel vier Schafe von einem Wolf gerissen worden, das bestätigte Wolfsbeauftragter Aldin Selimovic am Dienstag auf APA-Anfrage. Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Truppenübungsplatz Allentsteig. Ein aggressiver Wolf hat sich bis auf zehn Meter einem Jäger genähert.

Wolf mit Schreckschüssen vergrämen

Jetzt hat die Bezirkshauptmannschaft Zwettl auf die Vorfälle reagiert. Laut einem Bescheid heißt es: Wölfe, die sich näher als 50 Meter an Menschen heranwagen und keine Scheu zeigen, dürfen ab sofort von Jägern mit Schreckschüssen vergrämt werden. Doch dabei darf das Tier nicht gefährdet werden und jede Vergrämung ist der Behörde unverzüglich zu melden.

Bescheid gilt in neun Jagdgebieten

Im Fall mit dem Jäger hat laut der Bezirkshauptmannschaft der Wolf die übliche Scheu vor dem Menschen vermissen lassen. Der Vergrämungsbescheid gilt laut orf.at in neun Jagdgebieten rund um den Truppenübungsplatz und zumindest bis Jahresende. Ziel der Maßnahme: Der Wolf soll sein Verhalten dadurch ändern und die Nähe von Menschen künftig meiden.

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