Österreich

Nächste Panne im Spital: Türen für Ärzte versperrt

Heute Redaktion
Teilen

Die Pannenserie im St. Pöltner Spital geht weiter. Am Montag funktionierte das Schließsystem nicht. Ärzte konnten teilweise nicht zu den Medikamenten.

Mehrere Wasserschäden machten dem neuen "Haus C" im St. Pöltner Spital vor und nach der Eröffnung grobe Probleme – "Heute" berichtete jeweils. Dazu kam zuletzt auch grober Personalmangel. Am Montag erreichte die Pleiten-, Pech- und Pannenserie im hochmodernen Spital dann ein neues Level.

Wie der "ORF NÖ" berichtet, funktionierte das elektronische Schließsystem über Stunden nur eingeschränkt oder gar nicht. Im "Haus C" gibt es keine Schlüssel. Türen werden von den Mitarbeitern mit Magnetkarten geöffnet. Und eben diese versagten.

Medikamente nicht zugänglich

Das Problem betraf laut Betroffenen mehrere Bereiche – unter anderem Anästhesie, Garderobe und Lagerräume. Auch einige Medikamentenschränke waren teils nicht zu erreichen. Kritik gibt es vor allem daran, dass die Klinikleitung die Mitarbeiter während der Panne kaum mit Infos versorgt haben soll.

Dort sieht man das Ganze weniger drastisch, es habe sich nur um ein kurzes Problem gehandelt. "Durch einen Eingriff in der zentralen Steuerung wurde das Problem innerhalb kürzester Zeit behoben. Patientinnen und Patienten waren zu keiner Zeit betroffen. Jegliche medizinische und pflegerische Versorgung war immer gegeben", so LK Holding-Sprecher Bernhard Jany gegenüber dem "ORF NÖ".

Auslöser soll eine fehlerhafte Schnittstelle zwischen zwei Programmen gewesen sein. Künftig soll es für alle Mitarbeiter Notfallkarten geben, die in derartigen Fällen alle Türen öffnen können.