Österreich

Nächste Teigtascherl-Fabrik enttarnt

Heute Redaktion
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Schlechte Nachricht für Freunde der asiatischen Köstlichkeit: Finanzpolizei und Marktamt ließen nun in Penzing die nächste Teigtascherl-Fabrik hochgehen, die auch als Wohnquartier diente.

Steuert Wien auf einen Teigtascherl-Engpass zu? Nachdem – "Heute" berichtete – in Favoriten eine illegale Produktionsstätte aufflog, jetzt der nächste Schlag gegen die Teigtascherl-Mafia: Anrainer hatten beobachtet, wie in eine Wohnung in Penzing immer wieder Unmengen an Mehl, Gemüse und Fleisch geliefert wurden. Und wie dann zwei chinesische Frauen mit vollen Einkaufstaschen das Haus verließen. Außerdem waren die Fenster als Schutz vor neugierigen Blicken verklebt. Sie alarmierten die Finanzpolizei.

Die schaute gemeinsam mit Polizei und Marktamt vergangenen Freitag bei der verdächtigen Adresse vorbei. Sie kamen offenbar ungebeten, niemand öffnete. Die Beamten brachen die Türe auf, trafen zwei Frauen und einen Mann aus China an – alle drei mutmaßlich illegal im Land. Und wie auch in Favoriten stand in der Küche zwischen Faschiertem und Gemüse Tiefkühltruhe neben Tiefkühltruhe, prall gefüllt mit insgesamt rund 200 "Familienpackungen" gefrorener Teigtascherl.

"Die hygienischen Verhältnisse waren katastrophal", schildert ein Sprecher des Finanzministeriums gegenüber "Heute". Die Wohnung wurde "offenbar auch als Quartier genutzt, zumindest vier Schlafstellen waren feststellbar", so der Sprecher. Das Marktamt beschlagnahmte die Ware, die Ermittlungen laufen. (ck)