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Nackt, betrunken – Hausmauer stoppt irre Verfolgungsjag

Französische und deutsche Polizeibeamte haben am Montag eine eher ungewöhnliche Verfolgungsfahrt erlebt – nicht nur, weil die Insassen nackt waren.

Newsdesk Heute
Die (w)irre Verfolgungsjagd endete in einer Hausmauer (Symbolbild).
Die (w)irre Verfolgungsjagd endete in einer Hausmauer (Symbolbild).
Getty Images

Ein gestohlenes Auto, nackte, teils unfreiwillige Insassen, wilde Schreie und ein Unfall: Die saarländische und französische Polizei haben sich am Montagnachmittag eine skurrile Verfolgungsfahrt mit einem VW Golf geliefert.

Ein Algerier und seine französische Beifahrerin waren laut Polizeibericht mit ihrem Auto bei der Grenzgemeinde Naßweiler sowohl in Deutschland als auch in Frankreich unterwegs – und dabei viel zu schnell. Der Mann habe "Alluha akbar" durch das Fenster geschrien und Knallgeräusche gemacht, während er mit seiner Fahrweise andere Verkehrsteilnehmer gefährdet habe.

Beifahrerin nackt auf der Straße

Die 31-jährige Beifahrerin sei aus dem Auto gesprungen "und lag nackt auf der Straße". Als die französische Police den Fahrer – ebenfalls nackt – anhalten wollte, entzog sich dieser der Kontrolle. Sowohl die französische als auch die deutsche Polizei nahmen die Verfolgung auf. Auf saarländischer Seite verunglückte der Flüchtige.

Nach Polizeiangaben kollidierte er mit drei Fahrzeugen, eine Hauswand wurde beschädigt und den schwarzen VW Golf musste später ein Abschleppdienst bergen.

Mehrere Verfahren gegen den Fahrer

Der Mann versuchte nach seinem Unfall erfolglos zu Fuß zu entkommen. Offenbar hatte er Alkohol und Betäubungsmittel konsumiert, das Auto hatte er nach Polizeiangaben in Frankreich gestohlen und zudem keine Fahrerlaubnis. Die Frau soll er bei ihrem Treffen außerdem gegen deren Willen ins Auto gezerrt haben, sie zog sich bei ihrem Sprung leichte Verletzungen zu, die medizinisch versorgt wurden.

Bis zu seiner Ausnüchterung verbrachte der 35-Jährige seine Zeit in einer Ausnüchterungszelle. "Gegen ihn werden Verfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren ohne Fahrerlaubnis, unerlaubtes Entfernen vom Unfallort und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet", so die Polizei.