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Nadal erklärt Drama-Pleite bei den Australian Open

Heute Redaktion
Rafael Nadal ist bei den Australian Open früh gescheitert, trotz einer Verletzung gab er nicht auf.
Rafael Nadal ist bei den Australian Open früh gescheitert, trotz einer Verletzung gab er nicht auf.
Imago Images

Gegen den US-Amerikaner Mackenzie McDonald war der Spanier chancenlos, verlor mit 4:6, 4:6 und 5:7, Der 36-Jährige wurde von Hüftproblemen geplagt. "Ich konnte mich kaum noch bewegen. Ich weiß noch nicht, was los ist. Ist es der Muskel, ist es das Gelenk?", zeigte sich der Spanier nach dem Spiel ratlos. 

Gleichzeitig zeigte der 22-malige Grand-Slam-Sieger seinen großen Sportsgeist, spielte die Partie sichtlich gehandicapt und unter großen Schmerzen noch zu Ende, brach nicht ab. "Als amtierender Champion wollte ich nicht aufgeben", stellte der 36-Jährige klar, wenngleich Nadal zugeben musste: "Ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht, abzubrechen. Ich habe aber versucht, so weiterzuspielen, dass nicht noch mehr kaputt geht", erzählte der Spanier. 

Nadal "mental am Boden"

Die Enttäuschung beim amtierenden Titelverteidiger war nach dem frühen Aus aber sichtlich groß. "Ich kann nicht behaupten, im Moment mental nicht am Boden zu sein, sonst würde ich lügen. Es ist ein harter Tag, ein harter Moment, das muss man akzeptieren", so der Mallorquiner, der bereits 2009 und 2022 das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres gewann.

Tennis-Fans stellten sich derweil die Frage, ob es womöglich Nadals letzter Auftritt in Melbourne gewesen sein könnte. Seine Frau Xisca Perello saß in seiner Box, weinte bittere Tränen – ein Bild mit Symbolwirkung. "Ich hoffe, dass mich die Verletzung nicht lange von den Plätzen fern hält, denn dann ist es schwer, den Erholungsprozess noch einmal zu absolvieren. Es geht um die viele Arbeit, die man investieren muss, um wieder auf ein gutes Niveau zu kommen", führte Nadal aus. Nun steht für den 36-Jährigen die Regeneration im Vordergrund. Sein Lieblingsturnier, die French Open, steigen schon in vier Monaten. 

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