Am 22. August wurde über das Vermögen der Aquinos Bedding Austria GmbH mit Sitz in Timelkam (Bezirk Vöcklabruck) ein Konkursverfahren eröffnet. Das Unternehmen stellt seit 1991 Matratzen und Lattenroste her und beliefert hauptsächlich den Großhandel.
Laut Schuldnerin ist der Marktrückgang in Deutschland im Vorjahr schuld an der Pleite. Drei konzerninterne Lieferanten konnten ihre Verpflichtungen nicht mehr einhalten. Auch zu spät umgesetzte Sparmaßnahmen und eine schwache Auftragslage führten zur Zahlungsunfähigkeit. Die Passiva belaufen sich auf rund 4,8 Millionen Euro.
Die Firma will dennoch weitermachen. Offene Forderungen sollen eingetrieben und laufende Aufträge fertiggestellt werden. Ob sich das lohnt, wird nun der Masseverwalter prüfen. "Sollten keine weiteren Verluste für die Gläubiger drohen, ist eine Fortführung denkbar", so Alexander Meinschad vom KSV1870.
Die erste Gläubigerversammlung ist für 20. November am Landesgericht Wels angesetzt. Forderungen können bis 6. November angemeldet werden. Hinter der Firma steht ein portugiesischer Konzern – auch dort soll jetzt kräftig gespart werden.