Coronavirus

Experte: Nur so bleibt uns der nächste Lockdown erspart

Mit der Sehnsucht nach sozialen Kontakten wächst auch die Sorglosigkeit – eine Entwicklung, die Umweltmediziner Hans-Peter Hutter Bauchweh bereitet.

Clemens Pilz
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Hans-Peter Hutter im "Heute"-Interview
Hans-Peter Hutter im "Heute"-Interview
Alex Diry

Zwar ist es durch die Corona-Maßnahmen der Regierung gelungen, ein exponentielles Anwachsen der Infektionsfälle zu vermeiden. Dennoch steigen die Zahlen, während sich in der Bevölkerung Corona-Müdigkeit breitmacht. Ein Fakt, der auch den Umweltmediziner Hans-Peter Hutter besorgt.

Zur Möglichkeit eines weiteren "harten" Lockdowns befragt, führte der Experte aus, die größte Gefahr sei aus seiner Sicht eine zunehmende Sorglosigkeit. Wenn die Österreicher die grundlegenden Maßnahmen wie das Tragen von Masken, Händewaschen, Abstandhalten und Lüften nicht oder nur unzureichend befolgen, drohe ein weiterer Lockdown, so Hutter im "Heute"-Interview (s. Video unten).

Risiko in Öffis gering

Hutter präsentierte am Dienstag in Wien die Ergebnisse einer Metastudie zum Thema Infektionsrisiko in öffentlichen Verkehrsmitteln. Über 100 Studien und wissenschaftliche Artikel wurden dafür ausgewertet. Das Ergebnis: Das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus im Bus- und Bahnverkehr ist nicht höher als in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens. Voraussetzung dafür ist die Einhaltung grundlegender Hygienemaßnahmen und das Tragen von FFP2-Masken.

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