Oberösterreich

Nächster mächtiger SPÖ-Politiker will Doskozil wählen

Der mächtige Linzer Bürgermeister Klaus Luger wird bei der SPÖ-internen Mitgliederbefragung Hans Peter Doskozil wählen. Das gab er nun bekannt.

Peter Reidinger
Hans Peter Doskozil hat bereits mehrere prominente Unterstützer.
Hans Peter Doskozil hat bereits mehrere prominente Unterstützer.
Sabine Hertel

Der Linzer Bürgermeister hat am Montag bekannt gegeben, wem er bei der Mitgliederbefragung seine Stimme geben wird: Burgenlands Landes-Chef Hans Peter Doskozil. "Ich werde meine Stimme bei der Mitgliederbefragung über den Parteivorsitz Hans Peter Doskozil geben", so Luger laut "OÖN" am Montag wörtlich.

Doskozil sei jener Kandidat, der die Partei am ehesten erfolgreich in einen Nationalrats-Wahlkampf führen kann, so Luger.  Alle drei Kandidaten würden sich im Spektrum der Sozialdemokratie befinden, würden aber unterschiedliche Strömungen repräsentieren. Die Debatte dürfe man jetzt parteiintern nicht zu emotional werden lassen.

"Es ist sicher eine entscheidende Frage, wen wir zum Vorsitzenden küren, aber es ist keine Glaubensfrage", so Luger weiter.

Klaus Luger will bei der Mitgliederbefragung Hans Peter Doskozil wählen.
Klaus Luger will bei der Mitgliederbefragung Hans Peter Doskozil wählen.
Team Fotokerschi

Zuletzt hatte sich auch ÖGB-Chef Johann Kalliauer für Doskozil ausgesprochen: "Ich glaube, jetzt muss man wirklich alle Kräfte bündeln, die die Partei nach vorne bringen. Und da sage ich ganz ehrlich, das traue ich am ehesten dem Doskozil zu. Er schaut auch auf die Partei und ist inhaltlich für viele wählbar ist. Es ist lieb, wenn wir die reine Lehre vertreten. Aber wenn wir gestalten wollen, müssen wir wieder Mehrheiten kriegen", sagte er.

Lindner noch unentschieden

Auch SPÖ-Landtagspräsident Peter Binder hatte sich für Doskozil ausgesprochen. Er würde die nötige Erfahrung und die richtige Grundhaltung mitbringen. 

Oberösterreichs Landes-Chef Michael Lindner hat sich noch nicht entschieden. Vor wenigen Wochen hatte er aber heftige Kritik an Doskozil geübt. Er sei über den "vollkommenen sinnbefreiten" Alleingang der SPÖ Burgenland "wirklich sauer und völlig entnervt", sagte er im November des Vorjahres, als Burgenlands SPÖ-Chef eine Umfrage in Auftrag gegeben hatte, bei der er die SPÖ zu einem besseren Wahlergebnis geführt hätte als Pamela Rendi-Wagner. 

Vom 24. April bis zum 10. Mai haben die rund 148.000 SPÖ-Mitglieder die Möglichkeit, für einen neuen Partei-Vorsitzenden abzustimmen. Ein Sonderparteitag am 3. Juni soll schließlich Klarheit in die Führungsfrage bringen.

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