Wirtschaft

Nächster Streaming-Riese geht gegen Abo-teilen vor

Die Streamingplattform DAZN geht rigoros gegen jene Nutzerinnen und Nutzer vor, die sie verdächtigt, einen Account zu teilen. 

Heute Redaktion
Teilen
Streamingdienste wie DAZN werden nun deutlich teurer und strenger zu ihren Kundinnen und Kunden.
Streamingdienste wie DAZN werden nun deutlich teurer und strenger zu ihren Kundinnen und Kunden.
Getty Images/iStockphoto

Nach Netflix macht nun auch DAZN ernst und versucht es seinen Nutzerinnen und Nutzern zu verbieten sich einen Account zu teilen. So werden einige Kundinnen und Kunden der Sport-Streamingplattform aufgefordert, ein neues Passwort festzulegen.  In einem Mail, das an einige Sportfans ging, hieß es demnach: "Wir haben ein Nutzungsverhalten festgestellt, das möglicherweise nicht mit unseren AGBs übereinstimmt. Um dein Konto zu schützen, haben wir dich vorübergehend von allen Geräten abgemeldet und bitten dich, dein Passwort zurückzusetzen."

Account-teilen verboten 

Laut DAZN-Nutzungsbedingungen ist es verboten, seinen Account zu teilen. Demnach darf nur der Inhaber des Profils auf das Sportangebot des Streamingdienstes zugreifen. Zwar sind pro Account zwei Streams zeitgleich möglich, diese wären jedoch dafür gedacht, den Nutzerinnen und Nutzern zu ermöglichen, zwei Sportereignisse parallel zu verfolgen. Anders als bei Netflix oder Spotify gibt es bislang kein DAZN-Abomodell, das offiziell auf die Nutzung des Dienstes etwa durch mehrere Familien- oder WG-Mitglieder ausgelegt ist.

Bereits im Februar hatte DAZN mehrere Mails verschickt, dass "unsere Nutzungsbedingungen das Teilen deiner Anmeldedaten mit Dritten verbieten" oder sie "noch mal erinnerte", ihre Anmeldedaten nicht an andere weiterzugeben. Da das Mail von den meisten Userinnen und Usern ignoriert wurde, sah sich die Plattform gezwungen, nun schärfere Geschütze aufzufahren. Ohne Passwortänderung haben demnach einige Sportfans keinen Zugriff mehr auf ihren Account. 

Der "Spiegel" berichtet, dass auch einige Seherinnen und Seher, die ihren Account nicht teilten, die Mail bekamen. Auch sie wurden aufgefordert, ihre Zugangsdaten zu ändern. Ein Fall betrifft dabei einen Nutzer, der das Angebot von DAZN auf zwei verschiedenen Plattformen konsumierte. 

Zuletzt ist der Preis für das DAZN-Angebot zudem heftig gestiegen. Statt 15 Euro kostet ein DAZN-Monatsabo nun 30 Euro. Wer bereits vor Februar ein laufendes DAZN-Abo hatte, zahlt noch bis zum 31. Juli den alten Monatspreis. Wie es danach preislich für ihn oder sie weitergeht, ist unklar. 

1/57
Gehe zur Galerie
    <strong>19.04.2024: Tragödie bei Sabitzer – Sohn seiner Verlobten tot!</strong>&nbsp;Schreckliche Nachrichten aus Deutschland. Katja Kühne, TV-Star und Verlobte von BVB-Star Marcel Sabitzer, trauert um ihren erwachsenen Sohn Lucas. <a data-li-document-ref="120031870" href="https://www.heute.at/s/tragoedie-bei-sabitzer-sohn-seiner-verlobten-tot-120031870">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031584" href="https://www.heute.at/s/sexsuechtiger-aus-wien-hatte-seit-2018-keinen-sex-mehr-120031584"></a>
    19.04.2024: Tragödie bei Sabitzer – Sohn seiner Verlobten tot! Schreckliche Nachrichten aus Deutschland. Katja Kühne, TV-Star und Verlobte von BVB-Star Marcel Sabitzer, trauert um ihren erwachsenen Sohn Lucas. Die ganze Story hier >>>
    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com
    Mehr zum Thema