Politik

Nächstes Bundesland muss Corona-Notbremse ziehen

Vorarlberg ist vom Corona-Vorzeigeland zum -Hotspot geworden. Nun werden die Maßnahmen im Bregenzerwald und in Lustenau verschärft.

Rene Findenig
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FFP2 Wo sie kommt (Donaukanal), wo nicht (Kärntner Straße) und warum
FFP2 Wo sie kommt (Donaukanal), wo nicht (Kärntner Straße) und warum
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Besorgniserregend hat sich die Corona-Situation in Vorarlberg entwickelt. Einst mit Abstand die niedrigste Inzidenz Österreichs, nun führt das Bundesland, das als Testgebiet für Gastro-Öffnungen verwendet wurde, die Inzidenz-Liste an. Bei einer Inzidenz von 240,2 ließ Vorarlberg nun Wien mit 214 und Tirol mit 206 hinter sich. Nun wird regional erstmals die Notbremse gezogen, nämlich im Bregenzerwald und in Lustenau. Zuvor hatte bereits Wien mit Öffnungen gezögert, außerdem befindet sich neben der Bundeshauptstadt auch Niederösterreich noch im Lockdown.

Wie das Land bekannt gibt, wird eine Test- und Maskenpflicht an bestimmten öffentlichen Orten verhängt, Distance-Learning für die Oberstufe kehrt zurück und die Ausreisetestpflicht im Bregenzerwald wird verlängert. "Aufgrund der nach wie vor steigenden Infektionszahlen werden ab Dienstag, 27. April 2021, in einigen Gemeinden im Bregenzerwald und in der Marktgemeinde Lustenau verschärfte Maßnahmen umgesetzt", bestätigt man im Landhaus in Bregenz.

"Es ist wichtig, dass wir rasch entscheiden"

"Die Details dazu werden morgen, Montag, mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern fixiert. Die entsprechende Verordnung wird am Dienstag in Kraft treten", so Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher. Das Infektionsteam berichtet indes über aktuell 316 Infizierte im Bregenzerwald. Das Maßnahmenpaket sei in Abstimmung mit den Fachleuten aus der Gesundheitsabteilung, Sanitätsdirektion und dem Infektionsteam geschnürt worden, erklärt die Gesundheitslandesrätin.

"Die Zahl der täglichen Neuinfektionen ist derzeit einfach noch zu hoch", so Rüscher. Am Montag werden mit den betroffenen Bürgermeister deswegen die Maßnahmen paktiert. "Es ist wichtig, dass wir rasch entscheiden und die Maßnahmen zügig und konsequent umsetzen", so Rüscher. Als fix gilt eine verschärfte Masken- und Testpflicht beim Betreten bestimmter öffentlicher Orte sowie die Streichung des Präsenzunterrichts in Oberstufen im Bregenzerwald und in Lustenau.

"Bitte meiden Sie unnötige Kontakte, tragen Sie Maske"

Und die Verordnung wird auch eine Verlängerung der Ausreisetestpflicht für den Bregenzerwald vorsehen. An die Bevölkerung gerichtet appelliert die Gesundheitslandesrätin: "Bitte meiden Sie unnötige Kontakte, tragen Sie Maske, halten Sie die Abstandsregelungen ein und vor allem: lassen Sie sich regelmäßig testen und für eine Impfung vormerken. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag." 

316 Corona-Infektionen gebe es derzeit im Bregenzerwald, wobei 64 Erkrankte unter 18 Jahre alt seien. "Die größte Anzahl an positiv getesteten Personen verzeichnen die Gemeinden Schwarzenberg mit 46, Egg mit 45, Andelsbuch mit 43, Bezau mit 31 und Lingenau mit 27", so das Land. In der Marktgemeinde Lustenau gebe es derzeit laut Infektionsteam 145 Corona-Infektionen, wobei 41 Erkrankte unter 18 Jahre alt sind. In den letzten sieben Tagen wurden 80 Neuinfektionen in Lustenau verzeichnet.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com