Nächstes Bundesland verschärft Zweitwohnsitz-Kontrollen

"Nachdem unsere Beherbergungsbetriebe geschlossen bleiben müssen und lediglich in Ausnahmefällen für Geschäftsreisende Unterkünfte zur Verfügung stehen, ist die touristische Beherbergung über diverse Plattformen nicht zu tolerieren. Daher setzen wir in enger Absprache mit den Behörden, der Exekutive und der Plattform 'Airbnb' Maßnahmen, um diese illegale Vermietung bestmöglich zu unterbinden", betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Die Polizei wird in Rücksprache mit dem Landeshauptmann die Kontrollen intensivieren. Im Zuge dessen wird die Exekutive auch Übertretungen nach dem Meldegesetz nachgehen. Auch die Tourismusverbände wurden bereits aufgefordert, bei Unregelmäßigkeiten die zuständige Bezirkshauptmannschaft zu informieren und auch der Salzburger Gemeindeverband hilft mit.
Bereits letzte Woche wurden durch die Bezirkshauptmannschaft Zell am See gemeinsam mit der Polizei über 100 Überprüfungen betreffend Zweitwohnsitze durchgeführt. Dabei wurde eine Reihe von Anzeigen erstattet, denen nun konsequent nachgegangen wird.
"Nehmen Buchungs-Plattformen in die Pflicht"
"Wir nehmen ganz bewusst die Buchungs-Plattformen in die Pflicht, um ihrerseits die Anbieter und Kunden über die geltende Rechtslage umfassend zu informieren", so Haslauer. Die Buchungs-Plattform "Airbnb" wird laut Vereinbarung sowohl Gäste als auch Anbieter von Unterkünften per E-Mail und gut sichtbar auf der Homepage auf die derzeit geltenden Regelungen hinweisen.
"Wir nehmen Bedenken sehr ernst und stehen hierzu in Salzburg und ganz Österreich im Austausch mit den Landesregierungen und den Tourismusverbänden. Wenn uns Vorfälle zur Kenntnis gebracht werden, ergreifen wir entsprechende Maßnahmen", heißt es in einer Stellungnahme von "Airbnb" an das Land Salzburg.
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