Nächstes Schlepper-Drama – zwei Kleinkinder verletzt

Samstagnachmittag auf der A1 Westautobahn Fahrtrichtung Salzburg: Die Polizei führte im Gemeindegebiet von Innerschwand am Mondsee (Bez. Vöcklabruck) Geschwindigkeitsmessungen durch. Plötzlich stellen die Beamten einen polnischen Pkw mit überhöhtem Tempo fest. 

Verfolgungsjagd auf Westautobahn

Sofort verfolgte die Streife den Wagen und versuchte ihn am Lkw-Parkplatz in Oberwang zum Anhalten zu bringen. Plötzlich beschleunigte der Autolenker stark und fuhr der Polizei mit erhöhter Geschwindigkeit davon. Im Baustellenbereich Wangauer Ache benutzte der Lenker den rechten der beiden getrennten Streifen und wurde von einem langsam fahrenden Pkw aufgehalten.

Deswegen kam die Polizeistreife dem Fluchtfahrzeug wieder näher und bedeutete dem Fahrer wiederholt stehenzubleiben.

Daraufhin wechselte der Lenker nach rechts in den abgesperrten Bereich dieser Baustelle, fuhr sehr schnell auf dem teilweise asphaltierten und geschotterten Baustellenbereich.

Dadurch geriet der Pkw ins Schleudern, prallte gegen eine Absicherung, wurde nach rechts geschleudert und kam zum Stehen. Der Lenker sprang aus dem beschädigten Wagen und flüchtete über die steile Böschung.

Sechs Personen im Auto

Danach stiegen insgesamt sechs Personen aus dem Pkw, darunter zwei Kleinkinder, alle türkische Staatsbürger. Sie klagten über Schmerzen. Die Polizei veranlasste eine Fahndung nach dem geflüchteten Lenker bzw. Schlepper. Rettungsteams aus dem nahegelegenen St. Georgen versorgten die Personen und brachten sie ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck. 

Die Fahndung nach dem Schlepper wurde von mehreren Streifen und einer Diensthundestreife durchgeführt. Der geflüchtete Schlepper, ein 30-Jähriger aus Aserbaidschan, wurde schließlich auf der Oberwanger Landesstraße im Gemeindegebiet von Innerschwand von Polizisten festgenommen.

Er wurde wegen seiner Verletzungen mit einer Streife ins Spital zur Untersuchung gebracht. Anschließende wurde er in das Polizeiianhaltezentrum Wels geliefert.