Wien
Napoleon ist in der Wiener Donaustadt zurück!
Mit einem Totalumbau wurde das Gasthaus vor der Corona-Schließung gerettet. Im Bezirk soll es das neue Lieblingsplatzerl für Wiener Küche werden.
Seit Sommer 2019 stand das Dorfgasthaus am Kagraner Platz 33 leer. Im Winter übernahm die Familie Querfeld das Napoleon, dann kam Corona. Im Sommer stellte man kurzerhand ein Pop-up im Gastgarten auf die Beine – und wollte nicht mehr gehen. "Der Schlüssel wurde quasi nie zurückgegeben", so Bernd Querfeld über die "Hausbesetzung".
Abgeschlossen wurde die friedliche Übernahme mit der Wiederöffnung am 26. April. Geöffnet ist ab sofort Dienstag bis Sonntag von 11.30 bis 23 Uhr. Mit Schmäh und Wiener Küche wollen die Querfelds das Napoleon zum neuen Lieblingsplatzerl im Grätzl machen.
Antike Möbel für's moderne Dorfgasthaus
Trotz des Totalumbaus steckt im Wirtshaus noch immer viel Geschichte. Ob die Schank, Omas Küchentisch, Opas Jagdzimmer oder der große Saal im 1. Stock: Der historische Schankkühlschrank, Wandvertäfelungen und Tische stammen aus einem Weinviertler Gasthaus. Napoleon Bonaparte war hier übrigens nie zu Gast. Seinen Namen trägt zum Glück der Familienhund der Querfelds, weshalb er auch das neue Logo ziert.
"Der schönste Gastgarten in Kagran"
Traditionell ist das Speisenangebot aus Beuschl (14 €), Schnitzel (15,50 €) oder Gulasch mit Nockerl (15 €). Torten und Strudel kommen aus der Backstube von Landmann. Wer nur auf ein Bier vorbeikommen will, hat die Wahl zwischen acht Sorten vom Fass. Als Unterlage gibt's Streifenschnitzerl (12 €), Urfrankfurter (9 €) oder gefülltes Zupfbrot (15 €).
Montag bis Freitag wird man mit einem preiswerten Mittagsmenü ab 9 €, mit Vorspeise für 11 € verköstigt. Wem das guten Essen nicht Grund genug für einen Besuch ist: Das Napoleon rühmt sich mit dem "schönsten Gastgarten in Kagran". Wer das nicht glaubt, sollte am besten ganz schnell selbst schauen.