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Studie: Narzissten sollen glücklicher sein

Heute Redaktion
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Narzissten machen ihre Umgebung unglücklich, nicht aber sich selbst, wie es scheint.
Narzissten machen ihre Umgebung unglücklich, nicht aber sich selbst, wie es scheint.
Bild: iStock

Warum ist ein Narzisst häufig so erfolgreich? Und warum scheint er ein glücklicheres Leben zu führen? Er besitzt offensichtlich einen wesentlichen Vorteil...

Forscher an der britischen Queen's University Belfast beschäftigen sich in einer laufenden Studie mit der Frage, warum Narzissten überall in der modernen Gesellschaft so präsent und dabei gleichzeitig so erfolgreich zu sein scheinen.

So unglücklich sie ihre Umgebung machen können, so sehr scheinen Narzissten selbst ein erfülltes Leben führen zu können. Eigentlich sollte das nicht überraschen. Schließlich ist alles auf ihr eigenes Wohlbefinden ausgerichtet.

Selbstüberschätzung und Schamlosigkeit machen sorglos und glücklich

Narzissten sehen dabei die Tragweite des angerichteten Schadens aufgrund der mangelnden Empathie und einer verzerrten Wahrnehmung nicht. In ihrem Weltbild nehmen sie die führend grandiose Rolle ein, die sie auch gerne mit echten Superlativen schmücken.

Eine Wahnwahrnehmung und mangelndes Schamgefühl haben einen entscheidenden Vorteil: Dadurch hat man keine Ängste, solange die eigene Bühne da ist. Sie scheuen vor keinem Risiko zurück, wobei das Gefühl der unrealistischen Überlegenheit von Vorteil ist, sind zuversichtlich, sorglos und otpimistisch, zeigen wenig Einfühlungsvermögen und keine Scham- oder Schuldgefühle.

Die Vorteile in der gesellschaftlichen Wahrnehmung scheinen die negativen Reaktionen des Umfeldes zu überwiegen. So ist es auch zu erklären, warum "soxial toxisch" nur für das Umfeld gilt, nicht für sich selbst. Denn der Narzisst ist mit seiner Taktik häufig sehr erfolgreich. Die Frage, warum das Verhalten eher zu belohnt als zu bestraft werden scheint, gilt es noch zu klären.

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