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NASA steuert Mars-Rover vom Homeoffice aus

Heute Redaktion
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Auch NASA-Mitarbeiter sind gerade vor neue Herausforderungen gestellt und müssen ihre Arbeit - die Erforschung des Weltraums - von zu Hause aus koordinieren.

Auch den Mitarbeitern der US-Weltraumbehörde NASA geht es ähnlich wie vielen Menschen in vielen anderen Branchen. Sie befinden sich im Homeoffice und haben gerade nicht die Ferne vor ihren Augen. Alles, was sich im Weltraum abspielt, steuern sie von ihren Wohnzimmern aus. Auch den Mars-Rover, der sich gerade auf einer Mission befindet.

Das teilte die NASA gerade über das Team des Mars-Rovers Curiosity auf ihrer Website mit. Zumindest kann das eine Abwechslung vom Blick aus dem Fenster sein. Sogar Erfolge erzielte die unkonventionelle Arbeitsweise bereits: Zwei Tage nach Homeoffice-Start konnte bereits eine Gesteinsprobe des Roten Planeten sichergestellt werden. Dafür gab es wochenlang andauernde Vorbereitungen, die im Vorfeld unternommen wurden und die geregelte Arbeitsabläufe der Ingenieure garantieren sollten. Immerhin ist die Arbeit mit einem technischen Aufwand und einem dementsprechenden Home-Upgrade verbunden.

"Der Mars steht nicht still."

Nur auf ihre Spezialbrillen müssen die Ingenieure derzeit verzichten, weil diese Hochleistungsrechner benötigen, um zu funktionieren. Deswegen steuern sie die Roboterarme des Rovers momentan mit einfachen Rot-Blau-3D-Brillen. Auch ihre Einsätze werden über Videokonferenzen und Messenger Apps koordiniert.

"Normalerweise sind wir alle in einem Raum und teilen Bildschirme, Bilder und Daten", wird Teamleiterin Alicia Allbaugh in der NASA-Aussendung zitiert. 15 Chat-Channels würden immer parallel laufen, sagt sie. Für die Koordination müsse man ein bis zwei Stunden Mehraufwand pro Tag berechnen, das Projekt sei für sie aber nicht zu pausieren. "Der Mars steht für uns nicht still, wir erforschen ihn weiter."

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