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Ochsenknecht kritisiert Spende für Notre-Dame

Mittlerweile wurden über 700 Millionen Euro für den Wiederaufbau von Notre-Dame gespendet.

Heute Redaktion
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Zahlreiche Menschen zeigen sich über den Brand in der Pariser Kathedrale bestürzt. Der Plan: Notre-Dame soll wieder aufgebaut werden. Einige Promis haben bereits ihre finanzielle Untersützung zugesagt, unter anderem der Ehemann von Salma Blair. Schon jetzt ist man bei einer Summe von über eine Milliarde Euro.

Nicht alle finden die Millionen-Spenden angemessen. Besonders ärgerlich findet das TV-Star Natascha Ochsenknecht ("Promi Big Brother", "Dschungelcamp"). Auf Instagram schreibt sie:

"Schon traurig dieses Bild ... noch trauriger finde ich, dass innerhalb kürzester Zeit über 700 Millionen Euro an Spenden für den Wiederaufbau gesammelt wurden. Auf der Welt verhungern Menschen, weil kein Geld da ist. Kulturgut muss geschützt und unterstützt werden, keine Frage, aber Menschen sollten an erster Stelle stehen."

Ochsenknecht erklärt ihre Kritik

Weil einige Fans ihr Posting missverstanden hatten, teilte sie wenig später ein weiteres Posting. In dem Video sagt sie: "Natürlich muss ein Kulturgut und das Herz von Paris muss wieder aufgebaut werden, finde ich wunderbar und absolut in Ordnung".

Aber: "Was mich schockiert hat, waren die 700 Millionen innerhalb von 24 Stunden. Wenn ich mir die Nachrichten in Deutschland angucke: Es gibt kaum Geld für Rentner, es gibt keine Kitas, es gibt Menschen, die Hilfe brauchen, Pflegeberufe sind unterbezahlt, usw. Da wird Jahre gebraucht, um da mal anzupacken, Förderungen rauszubekommen. Und hier braucht es gerade einmal 24 Stunden für 700 Millionen. Das finde ich schockierend. ", erklärt sie.

Fans feiern Ochsenknecht für ihre ehrlichen Worte

Ochsenknecht ist mit ihrer Kritik nicht allein. Von vielen Fans erhält sie Zuspruch. Ein User schreibt etwa: "Genau das habe ich mir auch als erstes gedacht. Plötzlich kann man so viel Geld zusammen bekommen. Dabei gibt es so viel Armut/Hungersnot auf der Welt, wo das Geld besser aufgehoben wäre."

Ein anderer meint: "Danke Natascha, ich dachte, ich wäre mit meinen Gedanken alleine. Kann ich auch nicht nachvollziehen… Das Unglück ist noch keine 24 Stunden her gewesen, da waren die ersten 500 Millionen schon ausgesprochen... unfassbar."

(LM)

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