Politik

Nationalratswahl: 79,2 Prozent Wahlbeteiligung

Über fünf Millionen ÖsterreicherInnen haben bei der Nationalratswahl ihre Stimme abgegeben. Das ist ein Plus von 4,3 Prozent gegenüber 2013.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Etwas mehr als 6,4 Millionen Österreicher waren heuer wahlberechtigt, genau 6,401.304 entschieden über die Zusammensetzung des Nationalrates und damit indirekt über die nächste Regierung mit.



Für die Nationalratswahl ließen sich (gegenüber 2016) 4.210 Staatsbürger neu in die Wählerevidenz eintragen. Verglichen mit der Nationalratswahl 2013 ist ihre Zahl um 18.362 auf nunmehr 60.749 gewachsen.

Das politische Gewicht der AuslandsösterreicherInnen ist immer noch bescheiden: Sie machten diesmal 0,95 Prozent der Wahlberechtigten aus. Das Potenzial wäre aber viel größer: 350.000 bis 400.000 Auslandsösterreicher könnten daheim wählen.

Historische Wahlbeteiligung in Österreich

Seit 2006 liegt die Wahlbeteiligung unter der 80-Prozent-Marke, bei der Nationalratswahl 2013 war sie mit 74,91 Prozent niedrig wie nie zuvor. Bei dieser Wahl verzichteten 1,6 Millionen Österreicher auf ihr Wahlrecht. Die höchste Wahlbeteiligung gab es bei der letzten Wahl im Burgenland (83 Prozent), gefolgt von Niederösterreich (81 Prozent). In Oberösterreich gaben vor vier Jahren 78,3 Prozent der Bürger ihre Stimme ab.

Bei der Bundespräsidentenwahl war das Interesse gestiegen: Am dritten Wahlsonntag, bei der Wiederholung der von den Höchstrichtern aufgehobenen Stichwahl, stieg die Beteiligung an – entgegen Erwartungen der Meinungsforscher, die auch wegen des Termins 4. Dezember mit einer geringen Beteiligung gerechnet hatten, gaben 74,21 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab – der höchste Wert bei einer Hofburg-Wahl seit der Jahrtausendwende. (red)

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