Politik

Warum die Wahl erst am Montag entschieden ist

Am Sonntag schreiten die Österreicher zur Wahl. Aufgrund der hohen Anzahl an Wahlkarten kann sich aber im Endergebnis noch etwas tun.

Heute Redaktion
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Das Innenministerium gab bekannt, dass in Österreich über eine Million Wahlkarten ausgestellt wurden.
Das Innenministerium gab bekannt, dass in Österreich über eine Million Wahlkarten ausgestellt wurden.
Bild: picturedesk.com

Das Innenministerium hat am Samstag die Anzahl der ausgestellten Wahlkarten für die bevorstehende Nationalratswahl bekannt gegeben. Demnach hätten die Gemeinden bis Samstag 12 Uhr exakt 1.070.933 Wahlkarten ausgestellt. Von den über eine Million ausgestellten Exemplaren gingen "nur" 61.184 an Auslandsösterreicher.

Bei der vorangegangenen Nationalratswahl 2017 lag die Zahl der ausgestellten Wahlkarten bei 889.193. Demnach wurden für die Wahl am Sonntag rund 180.000 Wahlkarten mehr ausgestellt als zuletzt.

Die meisten Wahlkarten in Wien

In sämtlichen Bundesländern wurden heuer mehr Wahlkarten ausgestellt als 2017. Spitzenreiter ist Wien. In der Bundeshauptstadt wurden exakt 251.517 Wahlkarten ausgegeben. Der Spitzenreiter ist die Donaustadt, wo 24.234 Stück beantragt wurden.

Insgesamt haben sich bundesweit 16,71 Prozent der Wahlberechtigten eine Wahlkarte ausstellen lassen. Eingeschrieben versendete Wahlkarten, die von den Antragstellerinnen und Antragstellern bis zum letzten Schließen der Postämter und Postpartner vor dem Wahlsonntag nicht abgeholt wurden, werden von der Post den Wahlreferaten des jeweiligen Zustellbezirkes übergeben.

Hochrechnungen berücksichtigen Wahlkarten

Damit ist auch für diejenigen Wählerinnen und Wähler, die ihre Wahlkarte nicht rechtzeitig von der Post abholen konnten, die Teilnahme an der Wahl noch möglich. Sie müssen dazu nur ihre Wahlkarte im Wahlreferat des Zustellbezirkes abholen. Das ist auch noch am Wahltag bis 17 Uhr möglich.

Übrigens: Das Hochrechnungsinstitut SORA wird bei sämtlichen Hochrechnungen am Wahlsonntag auch bereits eine Wahlkarten-Prognose einfließen lassen. Die Schwankungsbreite wird sich demzufolge am Sonntagabend in einem Bereich von etwa 0,7 Prozentpunkten bewegen.

Das amtliche Endergebnis steht dann erst am Donnerstag fest, wenn die Wahlkarten ausgezählt werden. Die Behörden rechnen dabei aber "nur" mit etwa 50.000 Stück. Den Ausschlag geben diese Stimmen nur dann, wenn es zu hauchdünnen Differenzen kommt.

Am Montag werden die Briefwahlstimmen ausgewertet. Schon 2017 waren es rund 758.000 eingelangte Karten. Dieses Mal könnte diese Anzahl sogar übertroffen werden.

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