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NATO-Chef warnt Trump vor Alleingängen

Heute Redaktion
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Nachdem sich Donald Trump im Wahlkampf abschätzig über das transatlantische Bündnis NATO geäußert hatte, mahnt NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg den designierten US-Präsidenten zur Bündnistreue.

Nachdem sich Donald Trump im Wahlkampf abschätzig über das transatlantische Bündnis NATO geäußert hatte, mahnt NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg den zur Bündnistreue.

Vor der Wahl hatte Trump Kritik daran geäußert, dass andere Staaten zu wenig Militärausgaben tätigen und lieber darauf warten, dass die USA eingreifen. Er hatte auch die Bereitschaft der USA, sich im Ernstfall an die Beistandspflicht zu halten, in Frage gestellt.

"Es ist nicht an der Zeit, den Wert der Partnerschaft zwischen Europa und den Vereinigten Staaten infrage zu stellen", schrieb Stoltenberg in einem Beitrag in der britischen Sonntagszeitung "The Observer". Alleingänge seien weder für Europa noch für die USA eine Option.

Stoltenberg wies darauf hin, dass der einzige Bündnisfall nach Artikel 5 des NATO-Vertrags nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 von den USA ausgerufen worden war.
Bei einem "Bündnisfall" handelt es sich um einen kollektiven Verteidigungsfall, in dem die NATO-Mitglieder an einem Strang ziehen und die Wiederherstellung und Wahrung der Sicherheit des NATO-Gebiets als Ziel verfolgen.

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