Politik

"Natürlich soll es auch Vorteile für Geimpfte geben"

Isabella Zins, die Sprecherin der AHS-Direktoren, sieht dem neuen Schuljahr gelassen entgegen. Ein "Geimpfte gegen Ungeimpfte" befürchtet sie nicht.

Rene Findenig
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AHS-Direktorensprecherin Isabella Zins sieht Normalität in die Schule zurückkehren.
AHS-Direktorensprecherin Isabella Zins sieht Normalität in die Schule zurückkehren.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Die Weiterentwicklung der Maßnahmen für die Schulen im Herbst sei ein Fortschritt und es seien "viele Wünsche der Praxis verwirklicht" worden, vor allem das "Bekenntnis zum Präsenzunterricht" und damit "die Rückkehr zur Normalität eines lebendigen Schulalltags", so Direktoren-Sprecherin Isabella Zins im Ö1-"Morgenjournal". Doch wie werde die Kontrolle erfolgen und wie werde es funktionieren, wenn geimpfte Kinder ohne Maske auf ungeimpfte Lehrer mit Maske treffen?

Das Testmanagement werde in den ersten beiden Schulwochen bis auf die neuen PCR-Tests nicht groß anders sein, als man es ohnehin schon kenne, so Zins. Ab Mitte März sei dann ja nicht mehr an regelmäßige Tests und Masken gedacht, sofern sie den Plan richtig verstehe, so die Direktoren-Sprecherin. Das "Frühwarnsystem" würde den Ausschlag geben, welche Maßnahmen an den Schulen schließlich herrschen würden.

"Wir können nur schauen, dass wir gut damit umgehen"

"Das Virus wird uns nicht verlassen. Wir können nur schauen, dass wir gut damit umgehen, und da gehört natürlich die Impfung dazu zu den Maßnahmen", so Zins. Ein "Gemipfte gegen Ungeimpfte" befürchte sie in der Schule nicht. Es brauche laut Zins aber mehr Aufklärung für die Kinder ab 12 Jahren, "bei den Oberstufenschülern sehe ich aus meinen Umfeld doch ein großes Interesse an der Impfung. Bei den kleineren Kindern gibt es da doch noch Sorgen von Eltern", so Zins.

Und: "Ich glaube da braucht es eine gute Aufklärung, was bedeutet es wirklich, wie viel Prozent der Infizierten bekommen Corona, wie wirkt sich Corona auf Kinder und Jugendliche aus, wie schaut es aus mit Long Covid. Da würde ich mir auch noch praxisnähere Berichterstattung wünschen, weil wir immer nur auf die Infektionszahlen abstellen." Es sei auch Aufgabe der Lehrkräfte, da aufzuklären, hauptverantwortlich für die Impfung seien aber die Eltern.

"Ich leite daraus aber keine Stigmatisierung ab"

"Natürlich soll es auch Vorteile für Geimpfte geben. Ich leite daraus aber keine Stigmatisierung ab", so die Direktoren-Sprecherin weiter. Die Notwendigkeit von regelmäßigen Tests sei für Zins an den Schulen nicht gegeben, solange die Abwasser-Proben keine besorgniserregende Virenbelastung zeigen würden. So würden die Testungen nur unnötig "irritieren", so Zins.

Wie man bei Clusterbildungen in Klassen verfahre, werde die Gesundheitsbehörde entscheiden, das werde sich im Herbst zeigen: "Ich sehe da keinen Unterschied zu vorher, ich hoffe, dass es gar nicht so weit kommt." Und welche Note bekommt die Bundesregierung für den Maßnahmenplan an Schulen: "Ich würde sagen Gut".

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