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NBA-Star will Abgang mit Stripclub-Eklat erstreiken

James Harden könnte der teuerste NBA-Spieler aller Zeiten sein. Doch er lehnte das Angebot der Houston Rockets ab. Er will sich lieber wegstreiken.

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NBA-Star James Harden.
NBA-Star James Harden.
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Am 22. Dezember startet die NBA-Saison in den USA. Die Teams befinden sich in der Vorbereitung. Die Regeln, dass das möglich ist, sind strikt. Die Verantwortlichen und die Basketballer müssen sich isolieren. Außerhalb der NBA-Tätigkeiten dürfen sie nur noch das Haus verlassen, um einkaufen zu gehen oder für familiäre Notfälle. Das Besuchen von Klubs und Bars ist verboten.

Und so müsste sich auch James Harden mit den Houson Rockets auf die neue Saison vorbereiten. Auch er müsste sich in Quarantäne begeben und die Regeln der NBA befolgen. Macht er aber nicht. So überhaupt gar nicht. Während seine Teammitglieder in der Halle schwitzen und Bälle werfen, vergnügt sich der 31-Jährige nämlich lieber.

Zu sehen ist dies beispielsweise auf Bildern und Videos vom letzten Wochenende. An diesem feierte nämlich der US-Rapper Lil Baby seinen 26. Geburtstag. Baby ließ es mit seinen Freunden so richtig krachen. Viel Alkohol, laute Musik, halbnackte und nackte Frauen. Mit dabei: James Harden, der dem Rapper eine Luxusuhr sowie 100.000 Dollar in bar schenkte. Der Basketballer ließ sich also nicht lumpen, hatte sichtlich seinen Spaß. Kurz: Er schien das Leben in vollen Zügen zu genießen. Sein Team? Egal. Die Regeln der NBA? Ebenso.

Er lehnte historisches Angebot ab

Wer jetzt aber denkt, dass das der 32-Jährige einfach macht, weil er nicht nachdenkt – nun, der liegt wohl falsch. Und zwar komplett. Vielmehr ist zu vermuten, dass Harden bewusst provoziert. Er will weg, die Houston Rockets verlassen. Diese Absicht tat er bereits im November mit einem sehr deutlichen Zeichen kund. Da nämlich lehnte James Harden ein historisches Vertragsangebot der Rockets ab.

Der Klub bot Harden an, seinen bereits laufenden Megavertrag vorzeitig um zwei Jahre und 103 Millionen Dollar zu verlängern. Zurzeit stehen ihm noch 133 Millionen über drei Jahre zu. Der beste Skorer der vergangenen drei Saisons wäre damit der erste Spieler in der Geschichte der NBA geworden, der in einer Saison mehr als 50 Millionen Dollar verdient hätte. Doch Harden sagte: Nein. Er wolle weg.

"Er tut das Beste für seine Karriere"

Rockets-Coach Stephen Silas gefällt dieses Verhalten natürlich nicht. Auf einer Pressekonferenz diese Woche ließ der Coach seinen Frust heraus. "Das ist ein Rückschlag für uns, weil wir wollen, dass unser bester Spieler hier ist", sagte er. Und: "Ich weiß nicht, was er will. Es ist lediglich ein Fakt, dass er nicht hier ist. Er wird seine Gründe dafür haben, und diese sollte er erklären."

Ob das aber bald geschieht, ist unklar. Gerüchte besagen, dass Harden an einem Trade zu den Brooklyn Nets arbeiten soll. In New York würde er Kevin Durant treffen, den er bereits aus gemeinsamen Zeiten bei den Oklahoma City Thunders kennt. Ob das stimmt? Unklar. Harden spricht ja nicht, macht lieber Party – und lässt seine Mutter Monja Willis für sich reden. Willis sagt: "Er tut das Beste für seine Karriere … Er bittet um die Möglichkeit, einen Ring zu bekommen. Das ist alles."

Ist es das aber? Ist es die beste Möglichkeit, um einen Meisterschaftsring zu erhalten? Man weißes nicht. Einen Gefallen tut sich der Basketballer mit seinen Provokationen jedenfalls nicht. Trotz seines großen Talents, irgendwann werden sich Fans, Klub und Teamkollegen abwenden. Und zumindest die beiden letztgenannten Gruppen braucht er für einen Ring.