Coronavirus

Die ganze Liste – hier leben die meisten Ungeimpften

Regionen mit einer niedrigen Impfquote weisen besonders hohe Fallzahlen auf. Der Bezirk Braunau ist Schlusslicht bei der Durchimpfungsrate.

Stefanie Riegler
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Braunau am Inn
Braunau am Inn
Daniel Scharinger / picturedesk.com

In den vergangenen Wochen ist die Impfquote in Österreich gestiegen. 6.475.272 Menschen haben laut Impfdashboard zumindest eine Dosis erhalten, das entspricht 72,49 Prozent der Gesamtbevölkerung bzw. 76,19 Prozent der impfbaren Bevölkerung. 6.119.517 Menschen besitzen ein aktives Impfzertifikat und 2.861.984 Personen wurden schon drei Mal geimpft.

Braunau als Schlusslicht im Bezirks-Ranking

Wie Daten der AGES belegen, gibt es einen Zusammenhang zwischen Impfrate und 7-Tage-Inzidenz. Dort wo weniger geimpft wird, sind die Infektionszahlen derzeit besonders hoch.

Schlusslicht im Bezirks-Ranking ist Braunau am Inn. Hier liegt die Impfquote bei 57 Prozent. Bürgermeister Johannes Waidbacher versucht seit Wochen, die Menschen zur Impfung zu bewegen. So wurden auch die Angebote erweitert. Neben Impfbussen, Impfstraßen und niedergelassenen Ärzten wird auch in der Pfarrbibliothek oder im Feuerwehrhaus geimpft.

Gefragt nach den Gründen für die niedrige Impfquote, erklärt Bürgermeistersprecher Josef Leimer gegenüber "orf.at", dass die Überzeugungsarbeit vereinzelt von Ärzten zunichtegemacht worden sei: "Teilweise haben die Ärzte die Leute wieder heimgeschickt und gesagt, dass sie auf den Totimpfstoff warten sollen, weil der besser sein soll."

Der Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten liegt im Ranking an vorletzter Steller. Hier sind 60,12 Prozent geimpft. Danach folgt Hallein in Salzburg mit einer Impfquote von 60,73 Prozent.

Verschwörungstheorien im Mölltall

Bei den Gemeinden stellt Stall im Mölltal (Kärnten) mit 40,56 Prozent einen Negativ-Rekord auf. Maßnahmen-Kritiker haben im Ort mehrere Graffitis mit Bezug auf einen Verschwörungsmythos aus den USA auf die Straßen gesprüht, berichtet die "Kleine Zeitung".

Rund 25 Prozent gelten in Stall als genesen. Immer wieder tauchten hier größere Corona-Cluster auf. Einmal waren von 25 Haushalten im Dorf 19 infiziert. Nach einer Geburtstagsparty waren zwölf Haushalte positiv und nach einer Hochzeit sogar 24. Als der Impfbus zu Besuch war, nutzten ihn lediglich 55 Menschen. "Wer will, bekommt eine Impfung in Stall. Ich kann aber keinen zwingen, sich zu impfen", sagt der Bürgermeister Peter Ebner.

Die besten Quoten weisen zwei Bezirke im Osten Österreichs auf. In Mistelbach (Niederösterreich) sind 77 Prozent geimpft, in Oberpullendorf (Burgenland) 76,90 Prozent.

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