Politik

Nehammer kündigt im TV neue Entlastungen an

In seinem ersten ORF-"Sommergespräch" kündigt Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) neue Entlastungen in der Energiekrise an.

Jochen Dobnik
Moderatorin Julia Schmuck, Moderator Tobias Pötzelsberger und Bundeskanzler Karl Nehammer am Montag, 05. September 2022, im Rahmen der ORF TV-Sendung "Sommergespräche" in Wien.
Moderatorin Julia Schmuck, Moderator Tobias Pötzelsberger und Bundeskanzler Karl Nehammer am Montag, 05. September 2022, im Rahmen der ORF TV-Sendung "Sommergespräche" in Wien.
EVA MANHART / APA / picturedesk.com

Vor ziemlich genau einem Jahr saß noch Altkanzler Sebastian Kurz an seiner Stelle. Seitdem ist viel passiert. Er ist im permanenten Krisenmodus, seit er ÖVP und Kanzleramt im Vorjahr übernommen hat. Corona-Pandemie, Energie-Engpass und hohe Inflation, dazu der Krieg in der Ukraine sowie Europas Antwort darauf.

"Ich nehme die Sorgen der Österreicher sehr ernst, sie gehören auch zu meinen größten Sorgen. Wir sind für den Winter, was das Gas betrifft, gut vorbereitet. Die Speicher sind gut gefüllt. Inflation bedeutet immer einen Vermögensverlust. Die Frage ist viel wichtiger, was tun wir dagegen, wie können wir den Menschen helfen, was können die Menschen selbst dazu beitragen, gestärkt aus dieser Krise herauskommen, so wie wir es bei Corona gezeigt haben", erklärt Bundeskanzler Karl Nehammer im ORF "Sommergespräch". Es seien schwere Zeiten. Was er machen will, "ist Mut machen."

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    Moderatorin Julia Schmuck, Moderator Tobias Pötzelsberger und Bundeskanzler Karl Nehammer im Rahmen der ORF TV-Sendung "Sommergespräche" in Wien.
    Moderatorin Julia Schmuck, Moderator Tobias Pötzelsberger und Bundeskanzler Karl Nehammer im Rahmen der ORF TV-Sendung "Sommergespräche" in Wien.
    EVA MANHART / APA / picturedesk.com

    Am Wochenende hat sich die türkis-grüne Bundesregierung nach stunden-, tage- und wochenlangen Verhandlungen auf die geplante Strompreisbremse, eine Art Preisdeckel-Modell für Energie, geeinigt. Die Maßnahme soll eine jährliche Entlastung von etwa 500 Euro pro Haushalt bringen. Kritikpunkt: Es gibt vorerst weder eine soziale Staffelung, noch wird nach Haushaltsgröße bzw. dem individuellen Stromverbrauch unterschieden.

    Strompreisbremse ein Jahr gültig – doch es kommt noch mehr

    "Die Frage ist, wie können wir die Menschen best- und schnellstmöglich entlasten, wie erreiche ich möglichst viele Menschen unkompliziert. Umso weiter man in die Differenzierungen geht, desto komplizierter wird die Antragsstellung und die Auszahlung", erklärt Nehammer. In diesem Zusammenhang spricht er die beschlossenen Maßnahmen wie den Klimabonus oder das Anti-Teuerungspaket an. Mehr dazu: Fix – diese Geld-Boni bekommst du jetzt auf dein Konto >>

    "Die Strompreisbremse geht auf ein Jahr, ist also eine langfristige Maßnahme – und wenn es übr den Durchschnittsverbrauche eines dreiköpfigen Haushalts hinausgeht, kann man dann in weiterer Folge mit einer Antragstellung die Mehrpersonen geltend machen". Im Hintergrund werde auch bereits an Lösungsmodellen für die Wirtschaft, die Industrie und die Bauern wird gearbeitet. "Die Konjunktur, der Konsum darf nicht einbrechen", mahnt der Kanzler.

    Neue Entlastungen kommen

    In weiterer Folge kündigt Nehammer auch noch weitere Entlastungen an – in Form einer Gaspreisbremse. "Von der Pellets-Heizung über die Öl-, bis zur Gas-Heizung, in diesen Bereichen haben wir ganz unterschiedliche Preissteigerungen, aber: Wir arbeiten da an einer Lösung."

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