Politik

Neo-Minister Leichtfried testet selbstfahrende Autos

Der Aktionsplan des Verkehrsministers sieht erste Tests von automatisiertem Fahren schon dieses Jahr auf Österreichs Straßen vor.

Heute Redaktion
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Neo-Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SP) hat am Mittwoch bei einer Pressekonferenz seinen Aktionsplan für automatisiertes Fahren präsentiert. Er setzt damit den Kurs seines Vorgängers Gerald Klug fort, der sich im Verkehrsministerium für Teststrecken in Österreich eingesetzt hatte.

Gemeinsam mit Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung, lud Leichtfried im ÖAMTC-Fahrtechnikcenter Teesdorf zur Pressekonferenz. „Automatisiertes Fahren ist eine wichtige Zukunftstechnologie von der Österreich mehrfach profitieren kann. Einerseits profitieren wir durch die steigende Wertschöpfung und sichere Arbeitsplätze in der Autoindustrie, andererseits sind durch das automatisierte Fahren massive Verbesserungen in der Verkehrssicherheit möglich“, so Leichtfried über das Potential der Technologie.

Nicht perfekt

Bei der Vorführung zeigte sich aber auch, dass die neuen Systeme noch nicht perfekt sind. Es gab auch einen kleinen Crash, wie die Fotoshow oben zeigt: Ein Testwagen erkannte ein Hindernis aus Styropor nicht und fuhr es nieder.
Der Fahrplan

Die Novelle des Kraftfahrgesetzes, mit der der rechtliche Rahmen für die Tests geschaffen wird, soll nach dem Sommer in Kraft treten. Neben den Tests auf regulären Straßen, werden die neuen Technologien auch in sogenannten Testumgebungen erprobt. Errichtung und Betrieb dieser Laborstrecken wird das Verkehrsministerium mit 11 Millionen Euro fördern. Insgesamt stellt das Verkehrsministerium ein Förderpaket in Höhe von 20 Millionen Euro für den Bereich automatisiertes Fahren zur Verfügung.