Politik

Neonazi-Security betrat Räume ohne Berechtigung

Heute Redaktion
Teilen
Der mittlerweile entlassene rechtsextreme Security K.-C. (rechts) im Kreis der österreichischen Neonazis Gottfried Küssel (li.) und Paul B. (mi.).
Der mittlerweile entlassene rechtsextreme Security K.-C. (rechts) im Kreis der österreichischen Neonazis Gottfried Küssel (li.) und Paul B. (mi.).
Bild: zVg

Das Parlament prüft derzeit die elektronische Zugangskarte des rechtsextremen Wachmanns. Demnach gab es einen Zutritt, der nicht seinem Aufgabenbereich entsprach.

Seit dem 8. Oktober hatte der Mann, der bei einer privaten Sicherheitsfirma angestellt war, die Zutrittsberechtigungen für das Hohe Haus. Nun wurde die elektronische Karte vom Parlament ausgewertet. Die ersten Ergebnisse belegen, dass keine sensiblen Räumlichkeiten betreten wurden. Allerdings gibt es einen Zutritt, der noch geprüft werden muss. Dieser entsprach offenbar nicht dem Aufgabenbereich des ehemaligen Security-Mitarbeiters.

Wie die Parlamentsdirektion erklärt, war der Mann in zwei Büros, für die er keinen Auftrag hatte: Eines im Verwaltungsbereich und ein weiteres in der Parlamentsdirektion. Weshalb er diese Räumlichkeiten betrat, soll nun geklärt werden.

Gegenüber dem "Standard" beteuerte der Ex-Sicherheitsbeamte, dass es keine "missbräuchlichen Handlungen" gab. Weitere Vorwürfe möchte er jedoch unkommentiert lassen. Eines stellt er aber klar: "Ich habe mir im Dienst nie etwas zuschulden kommen lassen".

Was ist passiert?

Der Security-Mitarbeiter Thomas C., der beim BVT-Ausschuss im Parlament im Einsatz stand und auch für die Sicherheit von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka am Nationalfeiertag beim Tag der öffenen Tür sorgte, soll enge Kontakte in die rechtsextreme und Neonazi-Szene haben, auch zum verurteilten Neonazi Gottfried Küssel.

Der Security ist seinen Job seit Bekanntwerden jedenfalls los. Unklar ist allerdings, welche Informationen er im Zuge seiner Tätigkeit erlangt hat.

Lesen Sie hier alles zur Causa BVT>>>

(red)