Niederösterreich

Neos: "Kein Plan führt zu Un­dis­zi­p­li­niert­heit"

Der 3. Lockdown ist gewiss: Die Neos meldeten sich in NÖ zu Wort, NÖ-Chefin Mikl-Leitner (VP) reagierte eindringlich, dennoch cool.

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Corona (Symbol)
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Ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag, dem 26.Dezember 2020, geht Österreich in den dritten Lockdown - mehr dazu lesen Sie hier.

Neos: "Planungschaos"

Indra Collini, Chefin der Neos NÖ, meinte unmittelbar danach dazu: "Dieses Planungschaos wird mittlerweile zu einer echten Gefahr für den Zusammenhalt in diesem Land führen. Denn wer die Spielregeln wöchentlich ändert, darf sich nicht wundern, wenn sie von immer weniger Menschen akzeptiert und befolgt werden. Es war klar, dass viele Weihnachten und Silvester mit Familie und Freunden verbringen wollen. Deswegen hätte es auch genug Zeit gegeben, entsprechende Strategien zu erarbeiten und diese möglichst früh und möglichst breit zu diskutieren.

"Das hat man seit März aber selbst im Fall der Risikogruppe nicht geschafft, weshalb nun erneut massiv in die Freiheitsrechte aller Bürgerinnen und Bürger eingegriffen wird", so Collini weiter.

Klare Worte von Mikl-Leitner

Landeshauptfrau Joanna Mikl-Leitner rief zur Besonnenheit auf: „Es war abzusehen, dass die Meinungen zu den neuerlich verschärften Maßnahmen der Bundesregierung auseinander gehen. Aber eines dazu in aller Deutlichkeit: Kein vernünftiger Politiker hat Freude damit, immer wieder neue Maßnahmen zu Corona zu verordnen und Einschränkungen zu verfügen. Das macht niemandem Freude. Keinem der Regierenden. Keinem vernünftigen Verantwortlichen. Freude macht, helfen zu können und da sein zu können. Menschen treffen zu können, mit ihnen zu arbeiten und so das Land nach vorne zu bringen."

Die Landeshauptfrau hoffe deshalb, „dass wir das Virus bald unter Kontrolle bringen, damit wir uns wieder mehr dem zuwenden können, was uns gemeinsam Freude macht – und das schaffen wir nur, wenn wir zusammenhalten."