Am Montag präsentierte das Verteidigungsministerium den österreichischen Risikobericht unter dem Namen "Risikobild 2025 – Gewählt! Demokratie und die freie Welt". Dabei wurde ein umfassender Überblick über das Risikobild Österreichs für die nächsten zwölf bis 18 Monate vorgestellt.
Die diesjährige Publikation konzentriert sich auf zehn Hauptbedrohungen: Unter anderem auf die Erosion der regelbasierten Weltordnung, die Folgen des Superwahljahres 2024 und den damit verbundenen Auswirkungen auf demokratische Staaten und die internationale Ordnung.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) kommentierte den Bericht folgendermaßen: "In spannenden Zeiten wie diesen ist Sicherheit unser höchstes Gut. Deshalb möchte ich mich bei allen Autorinnen und Autoren sowie Expertinnen und Experten bedanken, die auch dieses Jahr einen umfassenden Überblick über das Risikobild Österreichs geschaffen haben und mit der Publikation einen wichtigen Beitrag zur Sicherheitspolitik leisten."
Es gehe darum, die Demokratie und ihre Werte zu erhalten. "Denn nur eine wehrhafte Demokratie mit einem gut ausgestatteten Bundesheer kann uns, unser Land und unsere Werte schützen", so die Ministerin.
Am Montag reagierte NEOS-Verteidigungssprecher und Generalsekretär Douglas Hoyos via Aussendung auf den Bericht. Das Risikobild des Verteidigungsministeriums zeige eindrucksvoll, dass es eine "gemeinsame europäische Stimme" brauche, um Risiken wie Cyberangriffen, Wirtschaftskonflikten oder der Gefahr aus der Luft etwas entgegensetzen zu können, betonte der Politiker.
"Die umfassende Landesverteidigung und damit der Schutz der Menschen in Österreich kann nur in einem starken Europa und mit strategischer und infrastruktureller Zusammenarbeit der europäischen Länder gelingen", so der NEOS-General.
Dazu zähle unter anderem die Teilnahme am europäischen Luftverteidigungsprogramm "Sky Shield". Die Teilnahme daran wurde unter Türkis-Grün beschlossen, in den aktuellen Regierungsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP könnte das Programm zu einem großen Streitthema werden.
Hoyos: "Sollte Ministerin Tanner mit ihrer ÖVP hier gegenüber der FPÖ einknicken, würde sie damit das Risikobild aus dem eigenen Haus schlichtweg ignorieren – und die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher massiv gefährden."