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Netflix um 3,23 statt 7,99 Euro für "Fake"-Türken

Heute Redaktion
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Die Seite der Videostreaming-Firma Netflix.
Die Seite der Videostreaming-Firma Netflix.
Bild: Archiv

Netflix kämpft derzeit auch in Österreich mit einer Täuschungswelle. User geben vor, Türken zu sein, und melden sich zu drastisch billigeren Preisen an.

Wer Netflix nutzen, aber das nötige Monatsgeld drücken will, wird offenbar erfinderisch, auch wenn er gegen die Richtlinien des Streaming-Anbieters verstößt. So berichtet unter anderem "Der Standard", dass auch im deutschsprachigen Raum User bei der Neuanmeldung einen VPN-Dienst nutzen, um über die IP-Adresse vorzutäuschen, in einem anderen Land zu sitzen. Benötigt wird dann auch entweder eine Kreditkarte oder Netflix-Wertkarte des jeweiligen Landes.

Während sich ein Österreicher als Neukunde so bei der Anmeldung etwa als Türke ausgeben kann, bekommt er trotzdem die österreichischen Filme und Serien im Netflix-Programm geboten. Gerade türkische "Fake"-Anmeldungen seien beliebt, denn statt fast acht Euro hierzulande zahlt man dann nur 3,23 Euro monatlich für den günstigsten Basisdienst. Weit tiefer als hier liegen die Preise auch in Mexiko, nämlich bei rund 4,75 Euro.

Anleitungen, wie man eine mutmaßliche betrügerische Anmeldung vornimmt, finden sich massenweise im Netz. Wie es im Bericht weiter heißt, verstoßen User, die sich so vorgetäuscht anmelden, nicht nur gegen die Netflix-Richtlinien, sondern riskieren auch umfangreiche Dienstsperren. Und: Sie dürften den Nutzern in Ländern, wo die Abos noch günstiger sind, keinen Gefallen tun. Eine Reaktion von Netflix könnte es sein, die Preise in den betroffenen Ländern zu erhöhen. (red)

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