Mama geht tanzen
Neue Club-Eventreihe erlaubt Männer nur als Begleiter
"Mama geht tanzen" bietet Frauen bis 23 Uhr unbeschwertes Fortgeh-Vernügen. Einzelne Männer dürfen als Begleiter hinein, Gruppen sind verboten.
Die Auftakt-Veranstaltung am 10. November 2023 im Wiener "Camera Club" war ausverkauft, 500 Partygäste feierten ausgelassen: "Das Event ist super gelaufen und wirklich gut angekommen", erzählt Lucia Krenn (31), Organisatorin der "Mama geht tanzen"-Reihe in Wien und Niederösterreich im Gespräch mit "Heute".
In Kontakt kam die 31-Jährige aus dem Bezirk Hollabrunn mit dem erfolgreichen, deutschen Franchise-Format vergangenen Juli in Stuttgart: "Ich war begeistert davon und enttäuscht, dass es so etwas in Österreich nicht gibt", berichtet die Mama eines sechsjährigen Buben. Also holte Krenn gemeinsam mit Natascha Strutz, die für Kärnten zuständig ist, das Format nach Österreich.
„Wir haben nicht nur Mamas, etwa 20 bis 30 Prozent sind kinderlose Frauen. Auch Männer als Begleitung sind erlaubt, reine Männergruppen nicht“
Der Erfolg der Reihe gründet sich vor allem auf dem frühen Beginn des Events: "Ab 19 Uhr ist Einlass, von 20 bis 23 Uhr wird getanzt und gefeiert. Zur Begrüßung gibt es Willkommensshots", erklärt Krenn. Die nächste Party findet am Freitag, 12. Jänner, im Wiener "Prater Dome" statt: "Wir erwarten bis zu 1.800 Leute. Der 'Prater Dome' sperrt dann regulär um 23 Uhr auf. Wer will, kann dann ohne Aufpreis weiterfeiern", so Krenn.
Für 13 Euro im Vorverkauf bzw. 15 Euro an der Abendkasse erwartet Party People ein musikalischer Mix aus 90er-Charts und HipHop – natürlich von einer DJane. Auch die Gäste sind überwiegend weiblich: "Wir haben nicht nur Mamas, etwa 20 bis 30 Prozent sind kinderlose Frauen. Auch Männer als Begleitung sind erlaubt, reine Männergruppen nicht – mehr als drei oder vier Männer haben wir aber nie", meint Krenn.
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Event endet pünktlich um 23 Uhr
Für die Buchhalterin ist die Organisation der Events – von der Buchung der Locations über die Personal-Suche bis zur Auswahl der DJane – der perfekte Ausgleich: "Ich bin auch immer vor Ort. Für mich ist das Arbeit und Freizeit in Einem. Zudem kannst du einfach unbeschwert fortgehen und musst dir keine Gedanken machen, dass dich irgendwelche Männer angraben", findet die 31-Jährige.
Ein weiterer Vorteil: "Mama geht tanzen"-Events enden pünktlich um 23 Uhr: "Ich will nicht mehr so lange fortgehen. Schließlich kann ich ja am nächsten Morgen nicht ausschlafen und muss aufstehen. Da darf ich nicht gerädert sein, sondern muss halbwegs fit sein." Wer das Konzept in NÖ ausprobieren möchte: Am 23. Februar geht die Eventreihe im Melkerkeller in Baden, am 9. März im Warehouse in St. Pölten über die Bühne. Am 2. Februar findet ein Termin im Klagenfurter "Matigo" statt.