Coronavirus

Neue Coronavirus-Mutation soll aus der Schweiz kommen

Italienische Forscher haben erstmals eine Corona-Mutation nachgewiesen, die aus der Schweiz stammen soll. Sie ist so ansteckend wie die britische.

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    In einem italienischen Labor wurde eine «Schweizer Variante» des Corona-Virus entdeckt. (Symbolbild)
    In einem italienischen Labor wurde eine «Schweizer Variante» des Corona-Virus entdeckt. (Symbolbild)
    20min/Taddeo Cerletti

    Am Samstag kam die Meldung, dass die indische Coronavirus-Mutation seit Ende März in der Schweiz und damit an der Grenze zu Österreich sei. Am Sonntag folgt nun der nächste Aufreger: Erstmals wurde eine eigenständige Schweizer Coronavirus-Variante nachgewiesen. Das berichtet die italienische Zeitung "La Stampa". Entdeckt wurde die Variante von Forschern des Labors des Candiolo Cancer Instiute im italienischen Turin.

    Die neuartige Variante wurde bei einem 57-jährigen Mann nachgewiesen, der in der Region Turin lebt. Warum aber wurde die Mutation "Schweizer Variante" getauft? Das liege daran, dass die entsprechende Mutation B. 1.1.39 in der Schweiz am meisten nachgewiesen werde, wie Andrea Sottile, Generaldirektor des Istituto di Candiolo gegenüber dem "Blick" ausführt. Tatsächlich wurde die Mutation B. 1.1.39 schon 1132 nachgewiesen – deutlich mehr als irgendwo sonst auf der Welt.

    "Wie die englische hochansteckend"

    Der Schweizer Infektiologe Christian Garzoni gibt Entwarnung. "Ich denke, dass es sich bei der Schweizer Mutation um eine der vielen Mutationen handelt, die beschrieben wurden", sagt Garzoni auf Anfrage von "20 Minuten". "Sie ist vermutlich nicht gefährlicher als die englische Variante und ist über unsere Impfungen gedeckt", so Garzoni weiter. Garzoni ist Gesundheitsdirektor an der Clinica Luganese im Tessin.

    Allerdings gilt auch: "Die Schweizer Variante ist wie die englische hochansteckend", wie die italienischen Forscher schreiben. Auch sie gehen davon aus, dass B.1.1.39 gut mit den zugelassenen Impfungen bekämpfbar ist. Das Gleiche ist auch auf der offiziellen Regierungsseite des Piemonts, dessen Hauptstad Turin ist, zu lesen.

    Diese von den Forschern als "Schweizer Variante" bezeichnete Mutation ist die vierte, die innerhalb des Piemonts nachgewiesen wird – nach der britischen, südafrikanischen und brasilianischen. "Wir behalten die Virusmutation im Auge", so Luigi Icardi, der regionale Gesundheitsdirektor des Piemonts.

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