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Neue Ehe: Toyota und Mazda gehen Allianz ein

Die beiden japanischen Autobauer Toyota und Mazda haben sich zu einer Zusammenarbeit entschlossen und kaufen gegenseitig Aktienpakete.

Heute Redaktion
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Toyota-Präsident Akio Toyoda und Mazda-CEO Masamichi Kogai.
Toyota-Präsident Akio Toyoda und Mazda-CEO Masamichi Kogai.
Bild: Reuters

Nach zwei Jahre langen Verhandlungen sind Toyota und Mazda am Freitag eine Allianz eingegangen, im Zuge dessen die beiden Hersteller gegenseitig Aktien zum gleichen Wert kaufen, so wie es auch Nissan und Renault gemacht haben. Die Unternehmen sind dadurch miteinander zwar finanziell verbunden, behalten jedoch ihre Eigenständigkeit.

Es gab zwar in der Vergangenheit einzelne Kooperationsprojekte der beiden – 2015 etwa lieferte Mazda seine spritsparende SkyActiv-Technologie und Toyota seine Wasserstoffzellen-Systeme an das jeweils andere Unternehmen – doch jetzt wird auf mehreren Gebieten aktiv zusammen gearbeitet.

In erster Linie soll ein Joint-Venture geschaffen werden, um gemeinsam Fahrzeuge in einer Fabrik in den Vereinigten Staaten zu produzieren. Mazda ist auf diesem Markt deutlich schwächer vertreten als Toyota.

Weiters will man gemeinsam Technologien für Elektrofahrzeuge, im Sicherheitsbereich und in der Kommunikation ("Connected Technologies") entwickeln. Letzteres umfasst sowohl die Multimedia- und Informationssysteme an Bord als auch die Kommunikation von Fahrzeugen und "smarter" Infrastruktur untereinander.

Außerdem möchten die beiden Unternehmen sich gegenseitig mehr Produkte und Teile liefern, was die Kosten senken soll.