Formel 1

Neue Formel-1-Regeln: Schwächere Teams bevorzugt?

Die neuen Regeln in der Formel 1 sorgen für Diskussionen! Besonders bei Mercedes sieht man einen Aspekt kritisch. Begründung: Schwächere Teams könnten bevorzugt werden.

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Mercedes kritisiert die neuen Formel-1-Regeln
Mercedes kritisiert die neuen Formel-1-Regeln
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Worum geht es? Laut dem neuen Regelwerk können schlechter platzierte Teams ab 2021 länger und öfter im Windkanal testen als die Konkurrenz, die in der Konstrukteurs-Wertung besser abgeschnitten hat. Ausschlaggebend dafür ist die Konstrukteurs-Wertung der Saison 2020.

Mercedes-Technikchef James Allison meint, die Regel habe einen "faden Beigeschmack" und sei "ungeschickt" umgesetzt: "Dein Glück wird in gewisser Weise dadurch beeinflusst, wie stark du 2020 warst, also zwei Saisonen vorher."

Fahren Boliden absichtlich langsam?

Laut Allison könnten Teams, deren Boliden sich nicht als konkurrenzfähig erweisen, die Saison 2020 vorzeitig abhaken. Außerdem wurde das Handicap-System ausgearbeitet, bevor die Budget-Obergrenze von 175 Millionen Dollar auf 145 Millionen Dollar gesenkt wurde. "Es war damit vielleicht ein Mechanismus, durch den ein Team, das sich die Budgetgrenze nicht leisten konnte, etwas Konkurrenzfähigkeit zurückerlangen konnte, ohne sie direkt zu erkaufen", meint Allison.

Werden die Fans also Boliden sehen, die dem Feld absichtlich hinterher fahren? Das wird sich ab dem Saisonauftakt am 5. Juli in Spielberg zeigen. Natürlich nur vor dem TV, denn Zuschauer sind in der Steiermark wegen der Corona-Krise nicht erlaubt.

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    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. 

Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    (Bild: picturedesk.com)