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Jede dieser Zellen ist 8-mal größer als Österreich

Heute Redaktion
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Das Daniel-K.-Inouye-Sonnenteleskop (DKIST) schaffte es mit seinem Blendendurchmesser von satten 4,24 Metern die Oberfläche unseres Zentralgestirns so detailreich abzubilden, wie noch nie zuvor.

Das Weltall hat besonders schöne Anblick und Phänomene zu bieten und modernste Technik macht es uns Menschen möglich, diese auch zu beobachten. Nun sind einzigartige neue Aufnahmen durch ein Teleskop in Hawaii entstanden.

"Es wird eine neue Ära der Sonnenforschung einläuten und ist riesen Sprung vorwärts in unserem Verständnis der Sonne uns ihren Auswirkungen auf unseren Planeten", schwärmt die National Science Foundation über ihr neuestes Baby auf der Spitze des Vulkans Haleakala.

Die ersten Bilder und Videoaufnahmen des Superteleskops zeigen eine Großaufnahme der Sonnenoberfläche. Der gesamte Stern ist von den dunklen Mustern aus "kochendem" Plasma überzogen. Jede einzelne der sichtbaren Zellen ist mehr als acht Mal so groß wie ganz Österreich.

"Das DKIST ist in der Lage, die Magnetfelder in der Korona der Sonne zu messen, wo Eruptionen entstehen, die auch unser Leben hier beeinflussen", so die Forscher. Sie hoffen damit noch besser das Weltraumwetter vorhersagen zu können.

Sonne wird Erde früher zerstören, als wir dachten

Unsere Sonne ist ein gigantischer Nuklearreaktor, der pro Sekunde rund fünf Millionen Tonnen Wasserstoff verbrennt – und das schon seit etwa 4,6 Milliarden Jahren. Die Erde bekommt nur einen Bruchteil der freigesetzten Energie ab und doch ist erst dadurch Leben auf unserem Planeten möglich.

Ein Glück für uns, dass das Licht der Sonne noch lange nicht erlöschen wird. Laut aktuellen Berechnungen wird ihr erst im Alter von jenseits der 11 Milliarden Jahren der Saft endgültig ausgehen. Die Menschheit hat also noch genügend Zeit. Ewig trödeln sollten wir aber nicht, denn die Sonne wird unweigerlich alles Leben auf der Erde vernichten – und das sehr viel früher, als wir dachten.