Österreich

Neue Lösung für Rostbrücke

Heute Redaktion
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Nicht mehr länger warten will die Stadt Linz auf eine Entscheidung von Eigentümer ÖBB und Denkmalschutz über die Zukunft der maroden Eisenbahnbrücke. Im Rahmen der Präsentation der neuen Straßenbahnachse im Osten der Landeshauptstadt legten die Stadtväter Montagmittag gleich Pläne für eine Alternative auf den Tisch.

Paukenschlag in der Verkehrs-Causa Eisenbahnbrücke! Während in Wien derzeit über Sanierung oder Abriss des historischen Bauwerks verhandelt wird, schlagen Stadt und Linzlinien nun eigene Wege ein. Sie wollen unmittelbar neben dem bestehenden Donauübergang eine neue Brücke für 16.000 Autos täglich und die geplante Straßenbahnlinie 4 bauen. Kosten: bis zu 75 Millionen Euro. Bei der Lösung sollen - anders als befürchtet - keine Privat-Grundstücke angetastet werden. Das Projekt ist Teil der neuen Bim-Achse, die vom Mühlkreisbahnhof über AKH und Frachtenbahnhof zum Hauptbahnhof führen soll. Drei Viertel der Strecke sind unterirdisch geplant. Gesamtvolumen: bis zu 450 Millionen Euro. Die Kosten müssen sich Stadt, Land und Bund teilen, fordert Bürgermeister Franz Dobusch (SPÖ). Fertigstellung: frühestens 2016.