Österreich

Neue Mähboote säubern Donau für die Schwimmer

Heute Redaktion
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Wiens Stadträtin Ulli Sima und Donaustadt-Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy.
Wiens Stadträtin Ulli Sima und Donaustadt-Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy.
Bild: Sabine Hertel

Stadträtin Ulli Sima gab am Mittwoch an der Alten Donau in Wien-Donaustadt den Startschuss für den Kampf gegen die Wasserpflanzen – vieles ist heuer neu!

Die Stadt Wien geht bei der Makrophyten-Mahd in der Alten Donau heuer neue Wege. Das Wachstum der für die gute Wasserqualität notwendigen Wasserpflanzen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen, die Maßnahmen mussten optimiert werden. Der Pilotversuch aus dem Vorjahr mit kleinen, wendigen Booten, die mit Greifarmen 2,5 Meter unter der Wasseroberfläche mähen, wird nun heuer großflächig umgesetzt.

"Die Qualität des Wassers an der Alten Donau ist mit jener der schönsten Badeseen Österreichs vergleichbar. Das ist kein Zufall, sondern konsequente Arbeit eines ausgeklügelten Pflege- und Mähmanagements der Stadt Wien, das wir nun weiterentwickelt haben", so Umweltstadträtin Ulli Sima.

Die Stadt mäht mit zwei Mähbooten und zwei Sammelbooten in der Oberen Alten Donau, in der Unteren Alten Donau übernimmt ein Vertragspartner der Stadt die Mäharbeiten. Insgesamt sind während der Saison acht Boote im Einsatz, diese können GPS gesteuert in überlappenden Bahnen mähen. Prioritär wird entlang der Uferzonen gemäht, dort wo die Badegäste und Bootsfahrer unterwegs sind.

Die Unterwasserpflanzen, die aquatischen Makrophyten, sind für die ausgezeichnete Wasserqualität in der Alten Donau unbedingt notwendig. Sie wirken als biologischer Filter, der Nährstoffe bindet und damit einer Trübung vorbeugt. Damit sorgen sie – im Unterschied zu Planktonalgen – für die klare Sicht in der Alten Donau. In den vergangenen drei Jahren haben sich die Unterwasserpflanzen in der Alten Donau aber stark vermehrt.

2017 wurden 2.800 Tonnen der Pflanzen abgemäht. (pet)