Politik
Neue Mittelschule: Lehrer und Geld fehlen
Das Bildungsministerium ortet Probleme beim Teamteaching. Sollten weniger AHS-Lehrer eingesetzt werden als vereinbart, könnte das finanzielle Konsequenzen haben.
Geplant ist, dass ein Pflichtschullehrer gemeinsam mit einem AHS- oder BHS-Lehrer sechs Stunden pro Woche unterrichten sollte, um den Schülern bessere Chancen auf eine höhere Schule zu eröffnen. Der Bund hat dafür schon mehrere hundert Millionen Euro gezahlt.
Von 100 Prozent sind alle Länder weit entfernt
Jedoch kommen kaum Lehrer einer höheren Schule an die Neuen Mittelschulen. In Wien wird das damit begründet, dass die AHS-Lehrer sonst an den Gymnasien fehlen würden. Das Ministerium will den säumigen Ländern weniger Geld zurückzahlen, sollten sie die eigenen sowie die mit dem Bund vereinbarten Ziele nicht erfüllen. Alle neun Landesschulräte hatten zugesichert, im Schnitt ein Viertel der Posten für AHS- und BHS-Lehrer auch wirklich mit solchen Lehrern zu besetzen.
Länder, die das nicht schaffen und hier ebenfalls auf Pflichtschullehrer zurückgreifen, die sollen für diese Pflichtschullehrer kein Geld mehr rückerstattet bekommen. Aktuell ist Oberösterreich das Schlusslicht, die Steiermark übererfüllt die eigenen Ziele.
Gelten sollen die neuen Finanz-Regeln erst ab dem nächsten Schuljahr. Die Verhandlungen zwischen Bund und Ländern laufen.