Am 1. Jänner wurde das Mülltrennen in Österreich revolutioniert: Leicht- und Metallverpackungen landen jetzt gemeinsam in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack.
Nach Wien, Kärnten, Salzburg und Niederösterreich zogen auch Vorarlberg, Tirol, Burgenland, Steiermark und Teile Oberösterreichs nach. Damit ist die einheitliche Mülltrennung für alle Haushalte im Land beinahe komplett.
Zeitgleich wurde das Einwegpfand für Kunststoff-Getränkeflaschen und Dosen eingeführt. Die Hoffnung: mehr Platz in den Sammelbehältern und höhere Recyclingquoten. Flaschen und Dosen zurückzubringen und dafür Pfand zu kassieren, soll bald in ganz Österreich Alltag sein.
In jenen Bundesländern, in denen schon 2023 umgestellt wurde, gibt es schon Erfolge zu verzeichnen: Im Schnitt wurde die Sammelmasse aus dem Gelben Sack oder der Gelben Tonne um 20 Prozent gesteigert.
Ein wichtiger Schritt für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft und zur Erreichung der EU-Recyclingquoten: Sie schreiben vor, dass bis Ende 2030 55 Prozent aller Kunststoffverpackungen recycelt werden müssen.
In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Verpackungen für das Recycling optimiert. Außerdem wurden die Sortierungstechnologien weiterentwickelt – moderne Anlagen erkennen die unterschiedlichen Verpackungen.
Voraussetzung für das Recycling ist, dass die Verpackungen nicht im Restmüll landen.
"Österreichs Haushalte zählen schon jetzt zu den eifrigsten Sammlern Europas", betont Andreas Pertl, Geschäftsführer der Verpackungskoordinierungsstelle und Sprecher der Initiative "Österreich sammelt". Noch kann sich das Land darauf aber nicht ausruhen: "Für Kunststoffverpackungen sind weitere Anstrengungen nötig, um unsere Recyclingquote zu erreichen."
Damit das Recycling einwandfrei funktioniert, muss aber auch alles in der richtigen Tonne landen. Seit Mitte November klärt die Initiative darüber auf, was ab heuer in den Gelben Sack kommt, und was nicht.
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