Politik
Neue ORF-Chefin darf sich das Gehalt aussuchen
Der ORF veröffentlichte am Mittwoch die Ausschreibung für die Nachfolge von Generaldirektor Alexander Wrabetz. Eine Passage sticht jedoch hervor.
Mit Jahresende läuft der Vertrag von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz aus. Er hat angekündigt, sich auch für die neue fünfjährige Funktionsperiode bewerben zu wollen. Seit gestern ist klar, welche Kriterien er erfüllen muss: Der Vorsitzende des Stiftungsrates, Norbert Steger, hat die Ausschreibung für den Job veröffentlicht.
"Gehaltsvorstellungen sind darzulegen"
Eine Passage sticht hervor: "Bewerber_Bewerberinnen werden ersucht, ihre Vorstellungen über die Vertragsgestaltung darzulegen", heißt es darin. Auf "Heute"-Nachfrage präzisiert der ORF dazu: "Die Laufzeit der Funktion ist gesetzlich festgelegt. Weitere Details wie zum Beispiel Gehaltsvorstellungen sind von den Bewerbern und Bewerberinnen darzulegen." Interessant: Die Ausschreibung ist auch in der "Neuen Zürcher Zeitung" und der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" veröffentlicht. Festgelegt hat das der Stiftungsrat.
Eine Favoritin steht bereits fest
Am 10. August ist ein nicht öffentliches Hearing geplant. Wie viele Bewerber eingeladen werden, entscheiden die 35 Mitglieder des Stiftungsrates, die auch den neuen ORF-Chef wählen. "Besonders erwünscht" sind jedenfalls Bewerbungen von Frauen. Das verschafft der Top-Favoritin auf die Wrabetz-Nachfolge Rückenwind: Lisa Totzauer, derzeit Channel-Managerin von ORF 1.