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Neue Smartphones, die nicht die Welt kosten

Heute Redaktion
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Barcelona ist derzeit die Handy-Hauptstadt der Welt. Am MWC werden reihenweise Geräte präsentiert, die extrem teuer sind. Es geht aber auch billiger.

Die neuen Falthandys von Huawei und Samsung sind die erklärten Hits in Barcelona. Sie kosten allerdings zwischen 2.000 und 2.300 Euro und sind deshalb nur bedingt für Normalverbraucher gedacht. Andere Hersteller geben sich billiger – und dabei sticht einer als der Star des Mobile World Congress heraus: Nokia. Doch der Reihe nach.

LG pfeift auf Falt-Displays und zeigt mit dem "V50 ThinQ" ein 6,4-Zoll Handy, an das ein zweiter Bildschirm angeschlossen werden kann. Dieser Screen steckt in einer Hülle, die separat verkauft wird. Sechs GByte RAM, 128 GByte Speicher und 5G gehören dazu. Erwartet wird ein Preis unter 900 Euro. Dazu gesellen sich das LG G8ThinQ (6.1 Zoll QHD+ OLED Display, 6 GB RAM, 128 GB Speicher, 3.500 mAh Akku), das rund 800 Euro kosten soll, sowie eine S-Version des G8 mit etwas schwächerer Kamera und niedrig auflösenderem Display.

Comeback des Phablet

Oppo präsentierte hingegen ein echtes Falthandy. Das Gerät des chinesischen Herstellers ähnelt dem Knick-Modell von

Huawei, soll aber deutlich billiger sein. Der genaue Preis und technische Details des Prototyps mit flexiblem OLED-Display wurden nicht genannt.

Lenovo lässt mit dem "Tab V7" das "Phablet" wiederauferstehen. Das Mittelding zwischen Handy und Tablet verfügt über einen 6,9-Zoll-Bildschirm mit Full HD. Von der Ausstattung her gehört das "Tab V7" mit Dual-Sim zur gehobenen Mittelklasse. Dafür kostet das neue Gerät auch nur ab 249 Euro.

Nokia als Preisbrecher

Preisbrecher will wieder Nokia sein. Neben dem Nokia 9 PureView um 649 Euro mit weltweit erstmals fünf Hauptkameras erscheinen drei weitere Smartphones und ein Feature Phone, von denen keines mehr als 200 Euro kostet. Das Feature Phone (kein vollwertiges Smartphone) würde nur 30 Euro kosten, das Nokia 210 wird aber vorerst in Österreich nicht erscheinen.

Echte Smartphones mit augenscheinlich toller Technik im Einsteiger- und Mittelklassesegment sind das Nokia 1 Plus (ab Ende März für 109 Euro), das Nokia 3.2 (ab Ende April für 159 Euro) und das Nokia 4.2 (ab Ende April für 199 Euro). Das 1 Plus läuft auf Android 9 Pie (Go Edition), hat 1 GB RAM ein 5,45 Zoll FWVGA+ IPS Display, wird per MicroUSB geladen und verfügt über 8 GB internen Speicher. Geknipst wird mit einer 8-MP-AF-Kamera mit Blitz und einer 5-MP- Frontkamera.

Solide Einsteigergeräte

Besser ausgestattet sind 3.2 und 4.2. Das 3.2 bietet das größte HD+ Display seiner Preisklasse in einem Metallmantel, bietet je nach Modell 2 oder 3 GB RAM und 16 oder 32 GB Speicher. Hinten knipst eine Kamera mit 13 MP mit Blitz, vorne eine Frontkamera mit 5 MP und Gesichtsentsperrung. Das 4.2 bietet dann schon ein Glasgehäuse, 5,71 Zoll Display und eine Dualkamera.

Technisch ist man zwar von den Highend-Smartphones weit entfernt, Nokia machte sich aber bisher bei seinen neuen Phones mit Qualität einen Namen. Gut möglich, dass der Hersteller auch nun wieder alle Aufmerksamkeit auf sich zieht – mit Smartphones, die weit entfernt von der 1.000- und 2.000-Euro-Marke sind, Preis-Leistungsmäßig aber absolute Kracher bieten.

(gp/rfi)

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