Wirtschaft

Neues Softwareproblem bei Todesflieger 737 Max

Die Kette an Problemen beim Unglücksmodell Boeing 737 Max reißt nicht ab. Nun wurde erneut ein Softwareproblem gefunden.

Heute Redaktion
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Der nach mehreren tödlichen Abstürzen schwer angeschlagene US-Luftfahrtkonzern Boeing hat ein neues Softwareproblem bei dem mit Flugverboten belegten Krisenjet 737 Max gefunden. Boeing habe die US-Luftfahrtaufsicht (FAA) in der vorletzten Jännerwoche darüber in Kenntnis gesetzt und mit technischen Hintergrundinformationen versorgt, teilte der Konzern am Donnerstag mit.

Während der 737-Max-Testflüge sprang laut Boeing ein Warnlicht im Zusammenhang mit dem Trimmsystem zur Stabilisierung des Flugwinkels an. Grund seien Abweichungen bei der Dateneinspeisung zwischen den Flugsteuerungscomputern. Das Problem werde mit einem Softwareupdate behoben, um sicherzustellen, dass das Warnlicht künftig richtig funktioniere.

Trotzdem Wiederzulassung bis Mitte 2020

Diese weitere Softwarepanne dürfte aber nichts daran ändern, dass mit einer Wiederzulassung der 737 Max bis Mitte 2020 zu rechnen sei, gibt sich Boeing zuversichtlich.

Flugzeuge des Typs Boeing 737 Max waren Mitte März 2019 nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten weltweit mit Flugverboten belegt worden. Ob und wann sie wieder abheben darf, entscheiden die Aufsichtsbehörden. Als entscheidende Ursache der verheerenden Unglücke gilt eine fehlerhafte Steuerungsautomatik der Flugzeuge.