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Neue Studie: Impfen führt nicht zu Autismus

Mit 650.000 untersuchten Kindern belegen Forscher in einer Riesen-Studie erneut, dass Impfgegner seit Jahrzehnten an Falschinformationen glauben.

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Bild: iStock

Im Jänner erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Impfgegner zu einer der größten Gesundheitsrisiken weltweit. Viele von ihnen schenken der falschen Behauptung Glauben, dass Impfungen Autismus auslösen könnten.

Kein Zusammenhang

Dies ist nun einmal mehr in einer weiteren wissenschaftlichen Studie widerlegt worden. Die Wissenschaftler konnten keinen Zusammenhang zwischen der Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) und Autismus finden.

Die Studie aus Dänemark stützt sich auf Daten von 650.000 Kindern, unter ihnen 6.500 Fälle von Autismus. Nach der Auswertung all dieser Datensätze sahen die Forscher: Die MMR-Impfung erhöht das Risiko für Autismus nicht - auch nicht bei Kindern, die schon familiär vorbelastet waren.

"In einer idealen Welt müsste sich Forschung nicht mit Verschwörungstheorien beschäftigen", merkten die US-Mediziner Saad Omer und Inci Yildirim an. Aber Aufklärungsarbeit sei eben wichtig, man wollte die falsche Propaganda von Impfgegnern ein weiteres Mal widerlegen.

Herkunft eines gefährlichen Irrtums

Das seit Jahrzehnten verbreitete Gerücht, Impfen würde Autismus hervorrufen, wurde übrigens im Jahr 1998 von dem Briten Andrew Wakefield in Umlauf gebracht. Er zog seine Untersuchung später zwar zurück, verlor aber dennoch seine Zulassung als Arzt. Und die Falschinformation ist seitdem nicht mehr aufzuhalten.

++ Hier geht's zur ganzen Studie. ++

(red)