Politik
Neue Umfrage: Rosige Zeiten für Blaue
Im Schatten der Asylkrise sinkt das Vertrauen der Wähler in Rot- Schwarz. Während sich die ÖVP stabil hält, drohen der SPÖ dramatische Verluste - die Kanzlerpartei würde derzeit auf Platz 3 zurückfallen. Gewinnerin wäre die FPÖ, die neue Wählergruppen erschließt.
Im Schatten der Asylkrise sinkt das Vertrauen der Wähler in Rot- Schwarz. Während sich die ÖVP stabil hält, drohen der SPÖ dramatische Verluste – die Kanzlerpartei würde derzeit auf Platz 3 zurückfallen. Gewinnerin wäre die FPÖ, die neue Wählergruppen erschließt.
Jörg Haider hatte Rot-Schwarz im Visier. Im Juli 2012 setzte Strache dem "Dritten Lager" ein neues Ziel: "Wenn die FPÖ 33,4Prozent erhält, dann hat sie eine Verfassungssperrminorität." Zuvor hatten SP, VP und Grüne den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) mit Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen. Keine vier Jahre später weist der Trend für die Blauen in eine rosige Richtung: Die FPÖ käme derzeit auf 31 Prozent (Schwankungsbreite von ±3,2% macht ein Ergebnis zwischen 27,8 und 34,2 wahrscheinlich).
Das ergibt die aktuelle "Unique Research"-Umfrage für "Heute" (800 Befragte). Hatte die SPÖ bei der Wahl 2013 noch 26,8%, kommt die Kanzlerpartei nun auf nur 22% (±2,9%). Stabil sind ÖVP und Grüne, die Neos legen von 5 auf 8 Prozent (±1,9%) zu. 34% der Männer wählen FPÖ (Frauen: 27%). Auch Jungwähler denken zunehmend national (33% der unter 29-Jährigen, 37% der 30- bis 49-Jährigen). Neu: In der für SPÖ und ÖVP wichtigsten Altersgruppe legt die FPÖ zu. Jeder Vierte über 50 Jahren wählt freiheitlich.
(enu)