Wien

200 Euro Energiebonus – wer ihn nun doch nicht bekommt

Der Wiener "Energiebonus 22" soll die Haushalte angesichts der hohen (Energie)preise entlasten. Nun wurde öffentlich: Nicht alle werden ihn erhalten. 

Spätestens diese Woche sollten alle Wiener Haushalte den Brief mit ihrem Zugangscode erhalten. 
Spätestens diese Woche sollten alle Wiener Haushalte den Brief mit ihrem Zugangscode erhalten. 
istock / Stadt Wien ("Heute"-Collage)

Zur weiteren Entlastung der durch die Teuerung geplagten Wiener Haushalte hat die Stadtregierung den "Energiebonus 22" in die Wege geleitet – "Heute" berichtete. Jeder Haushalt soll demnach einen Brief mit einem Online-Zugangscode erhalten, mit dem man den 200-Euro-Bonus beantragen kann. Nun gibt es neue Details dazu, wer diesen Bonus nicht erhalten wird. 

Laut den Ö3-Nachrichten soll der Zugangscode nur von Personen eingelöst werden können, die eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreiten, dies habe die Stadt Wien bestätigt. Personen, die alleine mit Hauptwohnsitz in Wien leben, dürfen demnach ein maximales Brutto-Jahresgehalt von 40.000 Euro haben.

Zwei Drittel bezugsberechtigt

Für Mehrpersonen-Haushalte gilt wiederum ein maximales Brutto-Jahreseinkommen von 100.000 Euro für alle mit Hauptwohnsitz gemeldeten Personen gemeinsam. Ob man anspruchsberechtigt ist, wird überprüft, so der der Projektleiter für den Wiener Energiebonus, Peter Stanzl: "Wir prüfen im Nachhinein, über eine Abfrage in der Transparenzdatenbank, ob die Angaben oder die Einschätzung stimmt. Schlimmstenfalls wird der Betrag zurückgefordert, wenn die Grenzen überschritten werden."

Angaben der Stadt Wien zufolge seien auf Grundlage der festgelegten Grenzen von einer Million Wiener Haushalten ungefähr 650.000, also knapp zwei Drittel, bezugsberechtigt. Das Gesamtvolumen des Projekts betrage 130 Millionen Euro.

Einige sollen den Geldbonus bereits erhalten haben. Wer noch keinen Brief bekommen hat, sollte ihn spätestens diese Woche im Briefkasten finden. Auch Personen ohne Onlinezugang können den Bonus erhalten: Mit dem erhaltenen Brief, dem Meldezettel sowie der Kontokarte muss dafür eine der 80 städtischen Dienststellen aufgesucht werden.

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    Ein <em>"Heute"-</em>Leser aus dem Burgenland steht vor einer ungewissen Zukunft.
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