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Neuer Beweis: Rettungsgasse funktioniert nicht
Die Diskussion rund um die Rettungsgasse reißt nicht ab und wird auch nicht abebben wenn uns Bilder wie dieses erreichen, wo sich Leser zu Recht beschweren, dass die Rettungsgasse nach wie vor nicht funktioniert.
Im aktuellen Fall muss sich am Donnerstag die Feuerwehr durch die Blechlawine im Stau vor dem Wiener Stadlauer Tunnel schlängeln. Die wenigsten Fahrer weichen auf die äußerst linke und rechte Seite aus, wie das Bild deutlich zeigt.
Erst letzte Woche ist zu diesem Thema auch eine handfeste politische Diskussion ausgebrochen. Vie Vertreter der Rettungsorganisationen, der Feuerwehr, ÖAMTC, ARBÖ, KFV und des Innenministeriums hatten sich deshalb am Dienstag zu einem "Runden Tisch" im Verkehrsministerium getroffen.
"Funktioniert besser als die alte Regelung"
"Ich habe die Experten ersucht, einen Erfahrungsbericht abzugeben", sagte Bures im Anschluss. Die Ministerin hält an der Regelung - trotz Kritik - fest. "Die Rettungsgasse zeigt positive Wirkung", ist sie überzeugt. "Die Einsatzorganisationen sind schneller am Unfallort."
"Ich habe die Kritik und die Bedenken sehr ernst genommen", sagte Bures. Die Experten kamen alle zur Auffassung, dass die Rettungsgasse wirkt. "Ich glaube auch, dass es da und dort nicht funktioniert. Es funktioniert aber allemal besser als die alte Regelung - und es muss noch besser werden", meinte Bures. Es gibt Fahrer, die den freien Fahrstreifen missbräuchlich verwenden. Gegen diese müsse hart durchgegriffen werden. "Wir haben zu Recht hohe Strafen", sagte die Verkehrsministerin.
Noch bedeutender sei aber, das Bewusstsein der Autofahrer dafür zu schärfen, dass jeder einmal in einen Unfall verwickelt werden kann und dann auf die Hilfe der Rettung angewiesen ist. Alle Organisationen wollen in ihren Bereichen verstärkt auf Aufklärung setzen - und auch die Autofahrer sollen vermehrt auf die Einhaltung der Regelung hingewiesen werden: Etwa auf den Überkopfwegweisern der Asfinag.