Fussball
Neuer Hedl-Vertrag? Rapid-Boss Katzer wird deutlich
Seit Jahresbeginn ist Markus Katzer als Sport-Geschäftsführer bei Rapid Wien tätig. Aktuell führt der 43-Jährige zähe Verhandlungen mit Niklas Hedl.
Der 21-Jährige ist aktuell die neue Nummer eins bei den Grün-Weißen, etablierte sich mit starken Leistungen als Stammtorhüter. Sein Vertrag läuft aber nur noch bis 2024. Katzer versucht freilich, zu verlängern. Doch die Gespräche sind ins Stocken geraten.
Zähe Verhandlungen mit Hedl
Im "Sky"-Podcast "Der Audiobeweis" ist Katzer nun ungewohnt deutlich geworden, sprach auf den Rapid-Keeper angesprochen Klartext. "Fakt ist, dass beide Seiten versuchen, das Bestmögliche aus der Situation herauszuholen. Ich bringe viel Verständnis mit, weil ich auch immer versucht habe, für meine Spieler das Beste herauszuholen, aber man muss die Kirche im Dorf lassen", meinte der grün-weiße Sport-Boss. Und offenbarte daraufhin, woran es hakt: "Er hat Stand jetzt 27 Spiele in der Bundesliga gemacht und damit kann ich den Spieler nicht zum Topverdiener machen."
"Bei allem Respekt wird es doch egal sein, ob er ein bisschen mehr oder weniger verdient. Im Vordergrund sollte stehen, dass er sich sportlich weiterentwickelt", führte Katzer weiter aus. Er wolle nun eine "Win-Win-Situation" für beide Seiten erreichen. "Wir bieten einen richtig guten Vertrag und die Möglichkeit, sich sportlich weiterzuentwickeln. Prinzipiell bin ich sehr optimistisch, dass man eine Lösung findet, da für beide Seiten ein Nutzen entstehen kann", ergänzte Rapids neuer Sport-Boss. Gleichzeitig drohte Katzer aber auch, Hedl im kommenden Sommer zu verkaufen, um noch eine Ablöse für ihn zu kassieren. Es sei zwar noch genug Zeit, aber "falls dies nicht der Fall ist, muss sich der Verein überlegen, was man macht."
Querfeld-Verlängerung rückt näher
Deutlich zuversichtlicher ist Katzer, mit Abwehrspieler Leopold Querfeld verlängern zu können. Der Kontrakt des Abwehrspielers endet im Sommer, auch hier äußerte sich der Vater des Fußballprofis wegen der zähen Verhandlungen zuletzt negativ. "Ich bin sehr zuversichtlich, die Gespräche waren gut und es gibt kaum noch Dinge, die zu erledigen sind. Ich hoffe, dass wir bald eine positive Meldung bringen können", so Katzer.
Unmittelbar vor dem Frühjahrs-Auftakt, den Grün-Weiß bei Sturm Graz knapp mit 0:1 verlor, wurde bekannt, dass Katzer-Vorgänger Zoran Barisic nun endlich einen neuen Vertrag als Trainer unterschrieb. Der 52-Jährige war nach dem Rauswurf von Ferdinand Feldhofer interimistisch als Coach tätig, wurde nun zur Dauerlösung. "Er ist ein richtig guter Trainer. Ein alter Fuchs mit einem richten guten Gefühl, was die Spieler betrifft. Er hat ein super Verhältnis mit den Spielern und vermittelt etwas, was ein Rapid Trainer unbedingt braucht. Es hat nicht jeder das Nervenkostüm, um Trainer bei Rapid zu sein. Er bringt diese Attribute mit seinem Selbstvertrauen und seinen Fachkenntnissen mit", lobte Katzer, deshalb erhielt Barisic auch einen Zweieinhalbjahresvertrag. "Wir agieren kompakt und trauen uns in Ballbesitz-Fußball zu spielen, was seine Handschrift beziehungsweise seine Art und Weise, Fußball zu spielen, widerspiegelt. Das macht schon Freude", so Katzer.