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"Kratky muss raus" – neuer Ö3-Chef lässt aufhorchen

Der neue Ö3-Chef Michael Pauser kündigt einige Neuerungen an. "Wecker"-Star Robert Kratky wird künftig neue Wege beschreiten ...

Heute Entertainment
Der neue Ö3-Chef <strong>Michael Pauser</strong> krempelt den Sender ein wenig um.
Der neue Ö3-Chef Michael Pauser krempelt den Sender ein wenig um.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Mit September hat Michael Pauser bei Ö3 die Programmleitung vom langjährigen Chef Georg Spatt übernommen. Doch das soll in nächster Zeit nicht die einzige Neuerung beim öffentlich-rechtlichen Radiosender bleiben. In einem Interview mit der APA lässt er mit einer Aussage über Robert Kratky und dessen Zukunft aufhorchen.

"Wir werden alles hinterfragen", kündigt Pauser an. Im ORF ist in der Radio-Strategie einiges in Bewegung, beim Radiotest gab Ö3 zuletzt etwas nach. "Wir haben derzeit 2,5 Mio. Hörerinnen und Hörer täglich. In der Woche erreichen wir 4,8 Mio. Menschen. Das ist mehr als vor einem Jahr. In Zukunft wollen wir noch deutlicher machen, dass wir viel mehr sind als ein Radiosender".

Änderungen kündigt der neue Senderchef auch für sein Flaggschiff an, den Ö3-"Wecker". So scheint Kratkys Zeit dort gleich aus zwei Gründen so gut wie abgelaufen. Zum einen hat der 48-Jährige bereits angekündigt, seinen noch bis 2026 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen – "Heute" hat berichtet –, zum anderen wird er künftig auch "Außendienst" machen müssen, so Pauser.

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    Robert Kratky ist seit 1991 für Ö3 tätig. Hier auf einem Foto vom Amadeus Award 2005.
    Robert Kratky ist seit 1991 für Ö3 tätig. Hier auf einem Foto vom Amadeus Award 2005.
    Andreas Tischler

    Weg aus dem "Wecker"-Studio

    Im Rahmen der neuen Rubrik "Kratky sucht das Glück" geht der Moderator auf Reise durch ganz Österreich, wo er mit Menschen darüber diskutieren wird, was für sie Glück bedeutet. Dadurch soll Ö3 "mehr Nähe zu den Hörern" aufbauen. "Die Leute wollen wahrgenommen werden, im ganzen Land. Wir werden mit ihnen darüber reden, was sie beschäftigt", erklärt der Radiomacher.

    Auf den baldigen Abgang seines "Frühstückshawis" (Zitat Ö3-Hörer) angesprochen, bleibt Pauser (noch) gelassen: "Reden wir, wenn es soweit ist. Robert Kratky wird auch die nächsten drei Jahre den Ö3-'Wecker' moderieren. Aber natürlich ist es die Aufgabe eines Ö3-Chefs oder einer -Chefin, für genügend Nachwuchs zu sorgen. Es gibt auch jetzt schon neben Robert Kratky viele andere, die sehr gut unterwegs sind".